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Ulrike Kriener im Interview: Offene Worte über Rückschläge und Erfolg in der Schauspielbranche

Ulrike Kriener teilt Lebensweisheiten in Interview

Berlin (dpa) – Die bekannte Schauspielerin Ulrike Kriener, bekannt aus der Serie „Kommissarin Lucas“, hat in einem Interview mit dem ZDF über persönliche Rückschläge gesprochen. In dem Gespräch widmete sie sich auch den Herausforderungen, mit denen Frauen in der Schauspielbranche konfrontiert sind.

Wichtigkeit von Resilienz und Durchhaltevermögen

Frau Kriener betonte, wie wichtig es sei, sich durch schwierige Zeiten im Leben zu kämpfen. Sie selbst habe Rückschläge erlebt, wie den Verlust eines Kindes nach der Schwangerschaft und eine berufliche Durststrecke nach der Geburt ihres Sohnes. Trotzdem habe sie gelernt, dass im Schauspielbereich keine Garantie auf Erfolg bestehe und dass Frauen oft mit weniger Rollenangeboten konfrontiert seien als Männer.

Die Rolle der Kommissarin Lucas als Glücksgriff

Ulrike Kriener zeigte sich dankbar für die Chance, die Rolle der Kommissarin Lucas übernehmen zu können. Diese Rolle habe sie während schwieriger Phasen in ihrem Leben getragen und ihr die Möglichkeit gegeben, auch als ältere Schauspielerin erfolgreich zu sein. Dennoch betonte sie die Bedeutung, Platz für die nächste Schauspielerinnengeneration zu lassen.

Der Blick auf das Älterwerden

Die 69-jährige Schauspielerin äußerte sich gelassen zu ihrem Älterwerden und betonte, dass sie diesen Lebensabschnitt genieße. Sie wünsche sich, auch im Alter ihre Fähigkeiten und Erfahrungen weitergeben zu können, ohne sich jünger darstellen zu müssen. Respekt, Selbstständigkeit und die Fähigkeit, eigene Entscheidungen zu treffen, seien ihr besonders wichtig.

Der Film „Alle nicht ganz dicht“ wird am 26. September um 20.15 Uhr im Fernsehen ausgestrahlt. In der ZDF-Mediathek ist er bereits verfügbar und kann noch ein Jahr lang abgerufen werden. Der Film wird als eine Mischung aus turbulentem Mutter-Sohn-Drama und satirischer Kritik an der Arbeitswelt beschrieben, in der neben Ulrike Kriener auch Tim Oliver Schultz und Oliver Wnuk zu sehen sind.

NAG

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