In dieser Länderspielpause hat Union Berlin die Gelegenheit genutzt, ein Testspiel gegen den Zweitligisten Eintracht Braunschweig auszutragen. Der Trainer Bo Svensson hatte dabei seine Mannschaft gut eingestellt, doch das Spiel nahm eine unvorhergesehene Wendung. Trotz einer hervorragenden 2:0-Führung gab Union Berlin das Spiel aus der Hand und musste sich am Ende mit einem 2:2-Unentschieden zufrieden geben.
Ein besonders kurioses Ereignis wurde während der Übertragung des Spiels von dem vereinseigenen TV-Kanal beobachtet. Technische Probleme führten dazu, dass die Fans das erste Tor fast verpassten, da die Live-Übertragung erst wenige Sekunden nach dem Einschuss von Yorbe Vertessen begann. Es war ein denkwürdiger Moment, der die Erleichterung der Fans jedoch schnell trüben sollte.
Das Spielgeschehen
Die Partie begann vielversprechend für die Berliner. Ohne einen Mittelstürmer in der Starting Eleven dominierten sie das Geschehen auf dem Platz. Der erst 23-jährige Yorbe Vertessen gelang es in der 17. Minute, mit einem geschickten Lupfer zum 1:0 zu vollenden, nachdem er einen gut getimeten Steilpass erhalten hatte. Tim Skarke baute die Führung in der 55. Minute auf 2:0 aus, nachdem er nach einem Ballgewinn durch Janik Haberer die Gelegenheit ergriff.
Doch die zweite Halbzeit entwickelte sich für Union Berlin plötzlich dramatisch. Innerhalb von nur fünf Minuten glichen die Spieler aus Niedersachsen auf 2:2 aus. Joe Conteh erzielte in der 64. Minute das erste Tor für Braunschweig, gefolgt von einem Treffer des Spielers Fabio Di Michele Sanchez in der 69. Minute. Diese beiden schnellen Tore führten zu einem massiven Einbruch in der Stabilität des Union-Teams.
Wechsel und Debüts
Trainer Svensson reagierte auf die Wende im Spiel, indem er mehrere Spieler einwechselte. Besonders erwähnenswert war das Debüt des serbischen Stürmers Andrey Ilic, der von Lille ausgeliehen wurde. Leider konnte Ilic während seines Einsatzes keine Akzente setzen. Eine andere Neuverpflichtung, Robert Skov aus Dänemark, bekam gar keine Spielzeit. In der ersten Halbzeit durfte hingegen Union-Fanliebling Sebastian Polter für Braunschweig spielen, was für viele Fans eine besondere Überraschung darstellte.
Dieses Testspiel diente nicht nur zur Standortbestimmung für die Mannschaft, sondern zeigte auch die Herausforderungen, die mit dem Wechseln von Spielern während eines Spiels verbunden sind. Union wird aus diesem Match wichtige Lehren ziehen müssen, wenn sie in der kommenden Saison ihre Leistung stabilisieren wollen.
Die Start-Aufstellung von Union Berlin lautete: Schwolow (46. Klaus) – Trimmel (69. Prosche), Doekhi (69. Lehmann), Vogt (86. Asanji), Leite (69. Kühling), Preu – Haberer (69. Sliskovic), Khedira (46. Tousart) – Vertessen (46. Ilic), Skarke (69. Siebatcheu), Jeong (69. Hollerbach).