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Ursus, der Preisgekrönte: Humpelnd kämpft der Koloss um Nachwuchs!

Beim Bundesrassetreffen in Baek versammeln sich begeisterte Simmental-Rinderzüchter aus ganz Deutschland, um den kräftezehrenden Kampf um die Zukunft der Landwirtschaft in der Prignitz zu besprechen, während der angeschlagene Riese Ursus, der topgefertigte Zuchtstier, trotz seiner Verletzung als begehrter Samenspender auf der Weide für Aufsehen sorgt!

Im Dorf Baek, zur Gemeinde Groß Pankow gehörend, ziehen die Fleckvieh-Züchter an diesem Wochenende ihr jährliches Bundesrassetreffen ab. Im Mittelpunkt steht Ursus, ein 1200 Kilo schweres, preisgekröntes Simmental-Rind, das aktuell mit einer Hüftverletzung kämpft und sich nur humpelnd über die Weide bewegen kann. Trotz seines angeschlagenen Zustands bleibt er ein beliebter Samenspender. Die Glasers, die den Zuchtbetrieb führen, haben vor zwanzig Jahren während der BSE-Krise die Rinderzucht mit dieser weltweit gefragten Rasse begonnen und dabei eine bedeutende Zuchtstätte in der Prignitz etabliert.

Die Versammlung bringt zahlreiche Züchter aus ganz Deutschland zusammen, doch die Stimmung ist gedrückt. Es gibt zunehmende Frustration über die Landwirtschafts- und Umweltpolitik, die als einseitig wahrgenommen wird. Unter anderem kritisieren die Landwirte, dass die Melioration der Böden rückgängig gemacht wird, was besonders kleinen Betrieben das Leben schwer macht. Siegbert Winter (SPD), der für den Landwirtschaftsausschuss des Prignitzer Kreistages anwesend ist, zeigt Verständnis für die Anliegen und betont, dass auch immer wieder Diebstähle von Weidezaunanlagen und Solar-Equipment große finanzielle Belastungen mit sich bringen, wie www.nordkurier.de berichtet.

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