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Von Berlin in die Prignitz: Ein Schriftsteller findet Ruhe in Krumbeck

Der Berliner Schriftsteller Jürgen Rennert und seine Frau Johanna haben 2014 ihr Leben in der pulsierenden Hauptstadt hinter sich gelassen und sich im idyllischen Dorf Krumbeck in der Prignitz niedergelassen, wo sie die Ruhe und die Natur schätzen und ihre kulturellen Aktivitäten fortsetzen möchten.

Krumbeck: Ein Ort für neue Inspiration

Im kleinen Dorf Krumbeck, das Teil der Gemeinde Putlitz ist und nur etwa 60 Einwohner zählt, haben sich Künstler wie Jürgen Rennert niedergelassen, der aus der pulsierenden Metropole Berlin kommt. Die ruhige Umgebung und die ländliche Idylle sind besonders attraktiv für Menschen, die nach einem Rückzugsort suchen. Hier, weit weg vom städtischen Trubel, finden sie eine neue Lebensqualität.

Einziger Bolzplatz und erinnernde Grabstätten

Inmitten von Krumbeck findet sich ein Bolzplatz, der noch von den örtlichen Kindern genutzt wird. Der Ort ist nicht nur ein Spielplatz für die Jüngsten, sondern auch ein Symbol für die Gemeinschaft und deren Zusammenhalt. Darüber hinaus gibt es eine ruhige Grabstelle für einen Hund, die zeigt, dass auch die tierischen Begleiter hier in Erinnerung gehalten werden.

Von Berlin in die Prignitz

Jürgen Rennert und seine Frau Johanna zogen 2014 aus Berlin in die Prignitz, auf der Suche nach mehr Ruhe und einem einfacheren Lebensstil. Der Schriftsteller, bekannt durch seine Lyrik und Essays, suchte längst nach einer Auszeit vom hektischen Berliner Leben, das durch steigende Mieten und eine hohe Bevölkerungsdichte geprägt ist. Stattdessen fanden sie in Krumbeck nicht nur ein neues Zuhause, sondern auch eine kreative Umgebung.

Die Rückkehr zur Natur

Die Natur und die verschiedenen Jahreszeiten werden in Krumbeck intensiver erlebt als in der Hauptstadt. Jürgen Rennert beschreibt die Unterschiede, wie zum Beispiel die kühle, trübe Zeit im Winter, die zu einer größeren Vorfreude auf den Frühling führt. Das Paar schätzt die Ruhe und die Idylle, die das Dorf bietet, und die Möglichkeit, in der Natur zu leben.

Kulturelle Vernetzung und Freundschaften

In Krumbeck hat Jürgen Rennert schnell die Bekanntschaft anderer Künstler geschlossen. Musikpädagoge Hendrik Wielgosz und die Schauspielerin Monika Lennertz haben sich ebenfalls in der Region niedergelassen. Ihre Freundschaften und kulturellen Projekte sollen in der Prignitz fortgesetzt werden, wodurch eine neue kulturelle Dynamik entsteht. “Viele Freunde kommen jetzt zu mir nach Krumbeck. Durch die Besuche bekommen diese Freundschaften einen ganz anderen Wert,” so der Schriftsteller.

Ein Erbe der Erinnerungen

Rennert pflegt zudem die Erinnerung an bedeutende Persönlichkeiten der Region, wie den Schauspieler Kurt Böwe, der in Krumbeck beerdigt wurde. Der Schriftsteller hat nicht nur Werke von Böwe geschätzt, sondern auch die Möglichkeit, seine Theateraufführungen in Berlin zu besuchen. Diese Erinnerungen an vergangene Zeiten spielen eine wichtige Rolle im Leben vieler Dorfbewohner.

Lebensstil im Einklang mit der Natur

Die Bewohner von Krumbeck, einschließlich der Rennerts, leben nach dem Motto “Was wir nicht haben, das brauchen wir nicht.” Diese Philosophie spiegelt sich in ihrem Alltag wider, wo einfache Freuden und die Nähe zur Natur Priorität haben. Selbst die kurze Fahrt nach Putlitz, um den nächsten Einkauf zu erledigen, ist für sie eine willkommene Abwechslung.

Fazit: Ein neues Zuhause in der Prignitz

Jürgens und Johannas Umzug nach Krumbeck ist Teil eines größeren Trends, bei dem Städter die Ruhe und das Gemeinschaftsgefühl in ländlichen Gegenden suchen. Es zeigt, wie wichtig die Verbindung zur Natur und zu den Mitmenschen sein kann. Krumbeck ist nicht nur ein Wohnort, sondern ein Ort voller Inspiration und neuer Freundschaften, der das Leben seiner Bewohner nachhaltig beeinflusst.

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