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Von Berlin nach Guben: Anika Franze wagt den Neuanfang

Die 37-jährige Berlinerin Anika Franze zieht im September nach Guben, nachdem sie am Projekt "Probewohnen" teilgenommen hat, das darauf abzielt, die Stadt als attraktiven Wohnstandort zu fördern und neue Einwohner zu gewinnen.

Ein neuer Lebensabschnitt in Guben: Anika Franzes Umzug nach der Probezeit

Das Projekt „Probewohnen“ in Guben, einer charmanten Stadt im Spree-Neiße-Kreis, zeigt vielversprechende Ergebnisse. Die 37-jährige Anika Franze aus Berlin hat beschlossen, permanent in die 16.000-Einwohner-Stadt zu ziehen, nachdem sie ihre dreiwöchige Testphase erfolgreich absolviert hat. Diese Entscheidung setzt ein Zeichen für andere potenzielle Zuzügler und beleuchtet die Chancen und Herausforderungen, die das Leben in einer Kleinstadt zu bieten hat.

Die Entscheidung zum Umzug und ihre Hintergründe

Anika Franze beschreibt ihren Umzug als lange überfälligen Schritt: „Ich wollte schon so lange aus Berlin weg, habe aber immer noch einen Anhaltspunkt gesucht.“ Die Möglichkeit, die Stadt kostenlos zu probieren, habe ihr die Entscheidung erleichtert. Während ihres Aufenthalts lernte sie nicht nur die Gemeinde kennen, sondern fand auch mehrere Wohnungsangebote sowie eine Anstellung als Vorstandsassistenz der Geschäftsführung im Naemi-Wilke-Stift.

Projekt mit Weitblick: Gubens Anziehungskraft

Dass Anika Franze die erste Teilnehmerin ist, die sich für einen dauerhaften Umzug entschieden hat, freut die Rückkehrerinitiative „Guben tut gut“. Linda Geilich, eine der Initiatorinnen, betont den Erfolg des Programms: „Wenn wir auch nur ein paar Menschen dazu bewegen können, nach Guben zu kommen, ist das für uns ein Erfolg.“ Mehr als die Hälfte der 35 Bewerber kamen aus Berlin, was darauf hindeutet, dass Guben bei Stadtflüchtlingen immer beliebter wird.

Einbindung in die Gemeinschaft

Teilnehmer des Probewohnprogramms sind auch gefordert, sich aktiv in der lokalen Gemeinschaft zu engagieren. Während ihrer Zeit in Guben müssen sie sich entweder in Vereinen oder durch Praktika einbringen, was eine tiefere Verbindung zur Stadt und ihren Bewohnern fördert. Dieses Engagement ist entscheidend, um Guben als attraktiven Wohnstandort zu positionieren und um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

Der Blick in die Zukunft

Das Projekt läuft noch bis Ende September, und es gibt bereits Gespräche mit weiteren Teilnehmern, die ebenfalls über einen Umzug nachdenken. Der Erfolg dieser Initiative könnte langfristig mehr Menschen dazu ermutigen, die Vorzüge des Lebens in Guben anzunehmen und sich in der Region niederzulassen. Die Stadt hofft, durch diese Strategie, ihre Attraktivität als Wohnort weiterhin zu steigern und auf die positiven Aspekte des Kleinstadtlebens aufmerksam zu machen.

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