Der FV Biberach begab sich am Freitagabend in der Landesliga auf einen herausfordernden Saisonauftakt, der sowohl für die Spieler als auch für die Fans von großer Bedeutung war. Obwohl das Team von Trainer Bernd Maier einen respektablen Ballbesitz von 70 Prozent verzeichnete, gelang es nicht, diesen Vorteil in Zählbares umzumünzen. Statt der erhofften sechs Zähler aus den ersten beiden Spielen in der Qualistaffel Süd, stehen nun nur vier Punkte zur Diskussion.
Ein ausgeglichenes Spiel
Die Begegnung gegen den FC Mengen verlief wahrlich ausgeglichen und zeigte, wie eng die Spiele der Landesliga sein können. Der Gast aus Mengen, der ohne seinen verletzten Spieler Alexander Klotz antrat, setzte auf eine defensive Taktik, die das Spiel über weite Strecken prägte. Coach Mario Slawig gab zu, dass sein Team nicht wusste, was es von den Biberachern erwarten sollte, und wählte daher eine abwartende Spielweise.
In der ersten Halbzeit gab es auf beiden Seiten kaum echte Torchancen. Der FV Biberach versuchte, das Spiel zu dominieren, scheiterte jedoch an einer gut organisierten Abwehr des Gegners. Lediglich ein Elfmeter, verursacht durch ein Foul an Jonathan Hummler, brachte den Biberachern einen Vorsprung, den Kapitän Robin Biesinger sicher verwandelte.
Der bitteren Ausgleichstreffer
Die zweite Halbzeit sah zunächst ähnlich aus, bis der FC Mengen schließlich mutiger wurde. In der 66. Minute erzielte Marius Frank den Ausgleichstreffer nach einem Nachschuss, der von der Biberacher Torlatte zurückkam. Dies verdeutlichte das zunehmende Druckspiel der Gäste, die mit zunehmender Spieldauer mehr Chancen erarbeiteten. „Am Ende hat sich Mengen den Punkt verdient“, äußerte Slawig nach dem Spiel.
Hoffnungsträger auf der Biberacher Seite
Trotz des enttäuschenden Ergebnisses gab es Lichtblicke auf Seiten der Biberacher. Timo Heimpel, der nach längerem Ausfall wegen einer Schambeinentzündung sein Comeback feierte, erzielte in 50 Minuten Spielzeit eine solide Leistung. Coach Maier schwärmte: „Timo hat überragend gespielt und wir werden noch viel Freude an ihm haben.“ Heimpel selbst zeigte sich optimistisch und bezeichnete das neue taktische System als sehr angenehm.
Ausblick auf die kommenden Spiele
Mit Blick auf die kommenden Herausforderungen erkennt Trainer Maier den Bedarf an Verbesserungen: „Wir müssen mehr Druck auf das gegnerische Tor ausüben und die gefährlichen Situationen in der Box erhöhen.“ Der Ansatz, der Verlust von zwei Punkten aufzuarbeiten, wird für die Biberacher entscheidend sein, besonders im nächsten Spiel gegen den SV Oberzell, um das Minimalziel von vier Punkten aus den ersten beiden Partien zu erreichen.
Die Stimmung in der Fangemeinde bleibt trotz der unglücklichen Punkteteilung positiv, denn die Anspannung und Überzeugung, dass die Mannschaft durch gezielte Anpassungen auf Kurs kommen wird, ist spürbar. Nur Zeit wird zeigen, ob die Biberacher in der Lage sind, ihr Potenzial auszuschöpfen.