In Rinteln sorgt das geplante Bahnprojekt Hannover-Bielefeld für massive Unruhe und klare Kritik. Bei einem Informationsveranstaltung im Gymnasium Ernestinum blieben die Verantwortlichen der Deutschen Bahn, Marvin Jekel und Volker Vorwerk, aufgrund ihrer Verspätung und chaotischen Vorbereitungen unter Beschuss. Bürgermeisterin Andrea Lange äußerte sich deutlich unzufrieden und forderte eine transparentere Informationspolitik. Ihre Kritik richtete sich auch gegen die zeitgleiche Informationsverbreitung, die der Stadt offenbar ohne vorherige Ankündigung zugespielt wurde, was zu erheblichem Missmut unter den Kommunalpolitikern führte.
Die Anwohner sind besorgt, dass die Trassenvarianten 9 und 12 ihre Lebensqualität stark beeinträchtigen könnten, einschließlich Lärmbelästigung und mögliche Zerschneidung der Wohngebiete. Laut Lange ist das Vorgehen der Deutschen Bahn „völlig inakzeptabel“. Während die Bahnvertreter die Notwendigkeit einer umfassenden Nutzen-Kosten-Analyse zunächst in Frage stellten, wurde klar, dass die Befürchtungen der Bürger und Politiker ernst genommen werden müssen, um künftige Konflikte zu vermeiden. Bei der kommenden Regionalkonferenz am 5. November in Bückeburg wird dringend auf klare Antworten gehofft, um die angespannten Gemüter zu beruhigen, berichtet www.szlz.de.
