„Freddie Mercury: Ein Vermächtnis, das die Welt bewegte“
London (dpa) – Vor fast 30 Jahren verlor die Welt eine musikalische Ikone und einen Kämpfer gegen die Stigmatisierung von Aids-Erkrankten. Am 24. November 1991 starb Freddie Mercury in London an den Folgen einer Lungenentzündung, die im Zusammenhang mit seiner Aids-Erkrankung stand. Seine berührende Geschichte und sein Vermächtnis werden in der Dokumentation „Freddie Mercury: Der letzte Akt“ auf Arte beleuchtet.
Ein Blick auf Freddies Einfluss
Während Freddie Mercurys letzte Jahre im Fokus stehen, wirft der Film auch ein Licht auf das Schicksal vieler homosexueller Männer in den 1970er und 1980er Jahren, die von der Aids-Epidemie betroffen waren. Die Dokumentation zeigt die persönlichen Geschichten und den gesellschaftlichen Einfluss, den Mercury hatte, als er sich einen Tag vor seinem Tod öffentlich zu seiner Krankheit bekannte.
Viele Weggefährten und Freunde teilen intime Einblicke in das Leben des legendären Sängers, darunter auch seine langjährige Beziehung und sein Coming-Out gegen Ende seines Lebens. Der Film beleuchtet die Absurdität einiger Ereignisse, wie die Kontroverse um das Musikvideo zu „I Want To Break Free“, das heute als humorvolle Anekdote betrachtet wird.
Die Kraft der Musik und Freundschaft
Queen-Mitglieder wie Brian May und Roger Taylor berichten davon, wie sie Mercurys Bühnenrückzug und letztendliche Erkrankung erlebten. Trotz seiner gesundheitlichen Probleme nahm Mercury noch zwei Alben auf und hinterließ der Welt unvergessliche Songs wie „The Show Must Go On“. Seine Kollegen mussten mit Vorurteilen und Stigmatisierung kämpfen, aber entschieden sich dafür, sich für Gleichberechtigung und Respekt einzusetzen.
Das „Freddie Mercury Tribute Concert for Aids Awareness“ im Jahr 1992 wurde zu einem spektakulären Abschied für den unvergesslichen Sänger. Stars wie George Michael, David Bowie und Elton John kamen zusammen, um Mercurys Erbe zu feiern und das Bewusstsein für Aids zu schärfen. Die emotionale Doku „Freddie Mercury: Der letzte Akt“ bietet einen bewegenden Rückblick auf einen Künstler, der die Welt mit seiner Musik und seinem Mut verändert hat.
– NAG
