Die Rückkehr von «Liebling Kreuzberg» als Spielfilm markiert nicht nur eine nostalgische Neuinterpretation eines Klassikers, sondern wirft auch Fragen über die moderne Rolle von Frauen in Rechtsberufen auf. Der Film «Kanzlei Liebling Kreuzberg» wird am 27. September zur Primetime im Ersten ausgestrahlt und verspricht, Zuschauer mit seiner Mischung aus Tradition und Innovation zu fesseln.
Ein neuer Blick auf die Anwaltsserie
Von der ursprünglichen Besetzung der beliebten Anwaltsserie, die von 1986 bis 1998 lief, sind lediglich Anja Franke und Roswitha Schreiner an Bord. Die Hauptrolle des charmanten Anwalts Robert Liebling, verkörpert von Manfred Krug, wird in der heutigen Umsetzung neu interpretiert. Im Mittelpunkt stehen nun Lisa Liebling (gespielt von Luise von Finckh) und Dr. Talia Jahnka (darstellt von Gabriela Maria Schmeide), die die Kanzlei in Kreuzberg übernehmen.
Ein Generationenwechsel in der Kanzlei
Lisas Ankunft in der Kanzlei bringt frischen Wind und zugleich Konflikte mit sich. Frisch von der Universität, ist sie entschlossen, das Erbe ihres Großvaters fortzuführen. Ihr erstes Mandat, die Vertretung eines Seniors, dessen Hausverbot in seinem Stammcafé erkämpft werden muss, spiegelt die pragmatische Denkweise wider, die auch Robert Liebling geprägt hat. Mit Geschick verhandelt sie einen Deal mit der Cafébetreiberin Mai (Nhung Hong).
Vielfalt im Cast und die Rolle der Frauen
Zusätzlich zu den bereits erwähnten Schauspielerinnen sind auch Winfried Glatzeder und Emre Aks?zo?lu im Film zu sehen. Diese erweiterte Besetzung bringt diverse Perspektiven in die Geschichte ein und verdeutlicht, dass die Herausforderungen im Rechtssystem sowie im Alltag nach wie vor relevant sind. Die Entscheidung, zwei Frauen in den Mittelpunkt zu stellen, zeigt die Veränderungen in der Wahrnehmung und Darstellung von Frauen in Führungspositionen.
Ein filmisches Erbe und die Zukunft
Die Produktion von «Kanzlei Liebling Kreuzberg» übernimmt Odeon Fiction für die ARD, unter der Regie von Franziska M. Hoenisch und dem Drehbuch von Andrej Sorin. Bisherige Informationen zu einer möglichen Fortsetzung wurden nicht bestätigt, jedoch bleibt abzuwarten, wie gut der Film bei den Zuschauern ankommt und ob sich eine neue Serie oder weitere Filme an die historische Basis anschließen könnten.
Eine kulturelle Neuauflage
Die Rückkehr dieser Serie als Spielfilm ist mehr als nur eine nostalgische Reise in die Vergangenheit; sie ist auch ein Spiegelbild der aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen und der steigenden Frauenpräsenz in Berufsbereichen, die traditionell von Männern dominiert wurden. «Kanzlei Liebling Kreuzberg» verbindet somit Alt und Neu und lädt die Zuschauer dazu ein, die Geschichten von Leidenschaft, Konflikt und Rechtsprechung in einem neuen Licht zu betrachten.
– NAG