Silverstone | Red Bull signalisiert Druck: Pérez in der Kritik
Nach dem Großen Preis von Großbritannien ist Sergio Pérez, der mexikanische Fahrer von Red Bull, verstärkt in die Kritik geraten. Der Vizeweltmeister der Formel 1 steckt momentan in einer Leistungskrise und muss seine Position im Team neu behaupten.
Bei der Qualifikation zum Rennen in Silverstone kam Pérez von der Strecke ab und blieb im Kies stecken, was ihm nur den 19. Platz einbrachte. Helmut Marko, Motorsportberater von Red Bull, bezeichnete den Vorfall als einen „dummen Fehler“ und wies darauf hin, dass Pérez der erste Fahrer war, der mit Slicks auf nasser Strecke unterwegs war, was zu seinem Missgeschick beigetragen haben könnte.
Die Red Bull-Verantwortlichen machen keinen Hehl daraus, dass Pérez unter Beobachtung steht. Teamchef Christian Horner betonte, dass die Leistungsentwicklung des Teams momentan nicht akzeptabel sei. Trotz der Vertragsverlängerung bis Ende 2026 fanden seitdem einige enttäuschende Rennen für den 34-Jährigen statt.
Team-Analyse in der Sommerpause
Der Druck auf Pérez wird auch durch die Bedeutung für die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft verstärkt. Die Platzierungen beider Piloten haben direkten Einfluss auf die Boni, die an die Mitarbeiter ausgeschüttet werden. Persönliche Veränderungen bei Racing Bull, dem Schwester-Team von Red Bull, könnten auch Auswirkungen auf die Situation haben.
Laut Helmut Marko soll die gesamte Situation während der Sommerpause im August analysiert werden, um gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen. Es wurde spekuliert, dass Daniel Ricciardo im kommenden Jahr Pérez ersetzen könnte, um dem jungen Liam Lawson aus Neuseeland eine Chance neben dem japanischen Fahrer Yuki Tsunoda zu geben.
Es bleibt jedoch abzuwarten, ob Lawson tatsächlich als Kandidat für das Cockpit neben Max Verstappen bei Red Bull in Frage kommt.
– NAG