Alec Baldwin: Neuer Wendepunkt im «Rust»-Prozess
Der laufende Prozess gegen Alec Baldwin wegen des tragischen Vorfalls am Filmset des Westerns «Rust» nimmt eine überraschende Wendung. Baldwins Anwälte haben erneut die Einstellung des Verfahrens beantragt, was Richterin Mary Marlowe Sommer zu einer unerwarteten Entscheidung veranlasste. Die Geschworenen wurden vorzeitig nach Hause geschickt und sollen sich erst am Montag zu weiteren Zeugenaussagen versammeln.
Kritik an der Staatsanwaltschaft
In dem Prozess wird debattiert, ob Baldwin fahrlässig gehandelt hat, als er einen Revolver abfeuerte, der versehentlich scharfe Munition enthielt und tragischerweise die Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich traf. Baldwins Verteidigung argumentiert, dass entscheidende Beweismittel zurückgehalten wurden, darunter Patronen, die erst kürzlich aufgetaucht waren. Diese könnten Aufschluss über die Herkunft der scharfen Munition geben und somit die Verantwortlichkeiten am Set klären.
Die Hauptwaffenmeisterin des Films, Hannah Gutierrez-Reed, wurde bereits in einem separaten Verfahren wegen fahrlässiger Tötung verurteilt, da sie die scharfe Munition in die Waffe geladen hatte. Trotz wiederholter Versuche der Verteidigung, das Verfahren gegen Baldwin abzuwenden, sind die Anträge auf Einstellung bisher gescheitert.
Die neueste Entwicklung in diesem hochkarätigen Prozess wirft erneut Fragen auf, wie es zu solch tragischen Vorfällen kommen konnte und ob die Verantwortlichkeiten am Filmset angemessen geklärt werden. Die kommenden Zeugenaussagen könnten entscheidend sein für die weitere Entwicklung des Falls.
– NAG