Mecklenburg-Vorpommern hat sich dazu entschieden, das Konzept eines Freiwilligen 10. Schuljahres an Regionalen Schulen und Gesamtschulen weiterhin anzubieten. Für das kommende Schuljahr 2024/2025 haben sich 378 Schülerinnen und Schüler in 29 Klassen an insgesamt 24 Standorten für dieses Programm eingeschrieben. Dieses Angebot richtet sich gezielt an Jugendliche, die mehr Zeit zum Lernen benötigen und erhöht somit ihre Chancen auf einen bundesweit anerkannten Schulabschluss.
„Die Entscheidung der Jugendlichen, ein zusätzliches Schuljahr zu absolvieren, um die Berufsreife zu erlangen, ist eine weise Wahl. Ich wünsche ihnen viel Erfolg auf ihrem Weg und hoffe, dass sie ihr selbstgestecktes Ziel erreichen werden“, äußerte Bildungsministerin Simone Oldenburg. Sie betonte auch, wie wichtig der Schulabschluss für den Start ins Berufsleben ist: „Die Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern bieten zahlreiche Ausbildungsplätze an. Nutzt die Zeit im Schuljahr, um euch optimal vorzubereiten“, appellierte sie an die Schüler.
Erfolgsquote des Vorjahres
Oldenburg hofft, dass die aktuellen Bewerbungen um Ausbildungsplätze bei den Jugendlichen fruchten und sie einen erfolgreichen Start in ihre berufliche Laufbahn hinlegen können. Für diejenigen, die noch keinen Platz gefunden haben, gibt es weiterhin die Möglichkeit, sich um eine Ausbildung zu bewerben. Die Arbeitsagenturen bieten den Jugendlichen Unterstützung und Beratung, um den passenden Ausbildungsberuf zu finden.
Finanzierung des Projekts
Das Freiwillige 10. Schuljahr wird bis zum Jahr 2028 mit insgesamt 24 Millionen Euro finanziert. Diese Mittel stammen aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) und aus dem Land Mecklenburg-Vorpommern. Diese Unterstützung unterstreicht die Bedeutung des Projektes und dessen Ziele, den Schülerinnen und Schülern eine bessere Chance für ihre Zukunft zu bieten.
Die entscheidende Initiative, die dieser Schulform zugrunde liegt, ist der Wunsch, den Jugendlichen in der heutigen Gesellschaft eine faire Möglichkeit zur Erlangung eines Schulabschlusses zu ermöglichen. In einer Zeit, in der viele Unternehmen händeringend nach qualifiziertem Nachwuchs suchen, erscheint die Schaffung solcher Angebote als besonders relevant und notwendig.
Die Fortführung dieses Erfolgsmodells zeigt das Engagement des Landes, Bildungschancen zu erweitern und damit letztlich die berufliche Integration der Jugendlichen zu fördern. Die durchschnittlichen Abschlussquoten und die Rückmeldungen der Schüler und deren Eltern belegen den Erfolg und die Notwendigkeit solcher Angebote, die den Jugendlichen eine tragfähige Grundlage für ihre berufliche Zukunft bieten.