Schülerinnen des Mariengymnasiums Papenburg fördern Geschichtsbewusstsein
Die Auseinandersetzung mit der Geschichte spielt eine zentrale Rolle in der politischen und sozialen Bildung junger Menschen. Schüler eines regionalen Gymnasiums in Papenburg engagieren sich in einem bedeutenden Projekt, das sowohl das Bewusstsein für regionale Geschichte als auch die Erinnerung an Opfer des Krieges fördert.
Hintergrund des Projekts
Im Schuljahr 2024/25 begann ein bedeutendes Projekt in der Kriegsgräberstätte Oberlangen, das von der Gedenkstätte Esterwegen in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge initiiert wurde. Ziel des Projekts ist es, Schülerinnen und Schüler zur Auseinandersetzung mit der Geschichte der „Emslandlager“ anzuregen. In diesem Zusammenhang konzentrieren sich die Teilnehmer auf die spezifische Betrachtung des Lager VI Oberlangen.
Engagement und Unterstützung
Die Schülerinnen der 12. Stufe des Mariengymnasiums arbeiten unter der Leitung von Lehrer Sebastian Jendt. Sie werden tatkräftig unterstützt von Kristina Seibel, einer Bildungsreferentin des Volksbundes, sowie Jacqueline Meurisch, einer Historikerin und Gedenkstättenpädagogin der Gedenkstätte Esterwegen. Gemeinsam erarbeiten sie „Geschichts- und Erinnerungstafeln“, die das historische Erbe der Kriegsgräberstätte dokumentieren und für die Öffentlichkeit zugänglich machen.
Bildung an außerschulischen Lernorten
Teil des Projektes sind auch Bildungsangebote, die an verschiedenen außerschulischen Lernorten stattfinden. Diese Vermittlungsform soll den Schülern helfen, den historischen Kontext besser zu verstehen. Durch Interaktion und direkte Erfahrungen wird das Wissen über die Vergangenheit lebendig gehalten, und die Bedeutung der Kriegsgräber wird in den Fokus der Teilnehmer gerückt.
Öffentliche Präsentation im Jahr 2025
Der feierliche Abschluss des Projekts wird im Juni 2025 stattfinden, wenn die Erinnerungstafeln auf der Kriegsgräberstätte offiziell eingeweiht werden. Dieses Event soll das Engagement der Schüler würdigen und die Bedeutung der Erinnerungsarbeit unterstreichen. Der genaue Termin für diese feierliche Veranstaltung wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Die Rolle der Gemeinschaft
Die Gemeinde Oberlangen und die Samtgemeinde Lathen spielen eine wichtige Rolle in der Unterstützung dieses Projekts. Ihre Mitwirkung zeigt, wie wichtig es ist, die lokale Gemeinschaft in die historische Aufarbeitung einzubeziehen. solch gemeinschaftliches Engagement fördert ein respektvolles Gedenken und sorgt dafür, dass die Vergangenheit nicht in Vergessenheit gerät.
Die Initiative, die von den Schülerinnen des Mariengymnasiums ergriffen wurde, ist ein wertvoller Beitrag zur Erinnerungsarbeit in der Region. Indem sie sich mit der Geschichte auseinandersetzen, tragen sie zur Fortführung des kollektiven Gedächtnisses bei — eine unverzichtbare Aufgabe in der heutigen Zeit.