Lohngefälle an Hochschulen: Ein persistierendes Problem
In der Welt der Wissenschaft und Bildung bleibt die ungleiche Bezahlung zwischen Professorinnen und Professoren an Hochschulen im Südwesten Deutschlands ein bestehendes Problem. Insbesondere in den Bereichen der Ingenieurswissenschaften und der Medizin zeigen sich eklatante Gehaltsunterschiede.
Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie des Wissenschaftsministeriums in Stuttgart wird deutlich, dass männliche Professoren an Hochschulen in Baden-Württemberg im Durchschnitt bis zu 5,7 Prozent mehr verdienen als ihre weiblichen Kolleginnen. Dies spiegelt sich in monatlichen Gehaltsunterschieden von bis zu 900 Euro wider, wobei die größte Diskrepanz in den Ingenieurswissenschaften besteht.
Ministerin Petra Olschowski betont die Dringlichkeit, die Ursachen für diese Lohnunterschiede zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um eine gerechtere Bezahlung zu gewährleisten. Insbesondere in den Bereichen der Medizin und der Ingenieurswissenschaften besteht Handlungsbedarf, um dieses strukturelle Problem anzugehen.
Die Studie zeigt, dass die Gehaltsunterschiede an Universitäten am deutlichsten ausgeprägt sind, während sie an Dualen Hochschulen vergleichsweise geringer ausfallen. Eine geplante Folgestudie in fünf Jahren soll Aufschluss darüber geben, ob sich die Lohnungleichheit zwischen den Geschlechtern verringert hat.