Glück als Bildungsziel an der Pestalozzischule
Wie lernen Kinder, glücklich zu sein? Dieser Frage widmete sich eine Projektwoche an der Pestalozzischule in Fürth, die von den Pädagoginnen Anke Ruffer und Maria Fontana-Eberle initiiert wurde. Die Leitidee ist, dass Glück nicht nur ein Zufallsprodukt ist, sondern als Fähigkeit erlernt und gefördert werden kann.
Einblick in die Projektwoche
Von Anfang Juli an beschäftigten sich 23 Schüler und Schülerinnen der vierten Klasse unter der Anleitung von Kathrin Maas intensiv mit ihrem persönlichen Glücksempfinden. Die Kinder erforschten Aspekte wie Aufmerksamkeit, Entspannung, Wertschätzung und Dankbarkeit. Dies fördert nicht nur das Wohlbefinden, sondern hat auch positive Effekte auf die Schulleistungen, wie aktuelle Ergebnisse der Glücksforschung zeigen.
Gemeinsame Ausstellung zum Thema Frieden
In einem kreativen Höhepunkt der Woche gestalteten die Teilnehmer gemeinsam ein „Bild des Glücks“, das gemeinsam mit Arbeiten von Schülern der Leopold-Ullstein-Realschule zum Thema Frieden in einer Ausstellung präsentiert wird. Diese wird Ende September 2024 im Foyer der Sparkasse Fürth zu sehen sein. Es ist eine Möglichkeit für die Kinder, ihre kreativen Ergebnisse der Gemeinschaft vorzustellen.
Langfristige Bedeutung und Förderung
Das geförderte Projekt hat nicht nur die direkte Wirkung auf die teilnehmenden Schüler, sondern reißt auch gesellschaftliche Diskussionen um die Bedeutung der emotionalen Intelligenz in der Schule an. Die Initiative, die durch die Stiftung der Fürther Unternehmerfamilie Schreier unterstützt wird, zeigt, dass Bildung über klassische Lehrinhalte hinausgeht und Kinder besser auf das Leben vorbereiten kann.
Engagement für das Thema Glück
Maria Fontana-Eberle, die seit 2015 aktiv an Projekten zur Förderung des Glücks in Schulen arbeitet, sieht in dieser Woche einen wichtigen Schritt hin zur Integration von Glückskompetenz in den Schulalltag. Zusammen mit weiteren Fachleuten, wie der Kinderpsychologin Simone Langendörfer und mit Unterstützung des Ministeriums für Glück und Wohlbefinden, streben sie eine breitere Umsetzung solcher Projekte an.
Abschließend lässt sich festhalten, dass das Lernen von Glück nicht nur für die Kinder selbst von großer Bedeutung ist, sondern auch für die gesamte Schulgemeinschaft. Emotionale Bildung könnte der Schlüssel zu einem ganzheitlicheren Ansatz in der Schulbildung sein, der sowohl das Wohlbefinden der Schüler als auch ihre akademischen Leistungen erheblich steigert.
– NAG