Ein Blick auf den KU Jugend-Digitalisierungspreis: Innovation im Schulkontext
Der KU Jugend-Digitalisierungspreis bietet Schülerinnen und Schülern eine Plattform, um ihre Ideen zur Digitalisierung zu präsentieren. In einer Zeit, in der digitale Kompetenzen immer wichtiger werden, zeigt dieser Wettbewerb nicht nur das Talent der Teilnehmenden, sondern beleuchtet auch den entscheidenden Nutzen der Digitalisierung in der Bildung und im Gemeinwesen.
Vorreiter in der Digitalisierung
Die Jury, bestehend aus Fachleuten aus Wissenschaft und Wirtschaft, bewertete die eingereichten Projekte unter Berücksichtigung von Originalität, Innovation sowie deren praktischen Nutzen. Die Preisverleihung fand in der Katholischen Universität Eichstätt statt und brachte kreative Lösungen hervor, die weit über schulische Anwendungen hinausgehen.
Innovatives Management-System für den Kleinzoo
Den ersten Platz belegte Vincent Engelbrecht vom Katharinen-Gymnasium Ingolstadt mit seinem durchdachten Management-System für den Kleinzoo Wasserstern e.V. Engelbrecht möchte die ehrenamtliche Arbeit im Zoo digitalisieren, um die Arbeitszeiten der Tierpfleger effizienter zu erfassen und das Klima in den Tiergehegen automatisch zu überwachen. Diese Ansätze zeigen, wie Digitalisierung auch im Non-Profit-Sektor einen bemerkenswerten Unterschied machen kann.
Verbesserte Fahrplandaten im öffentlichen Nahverkehr
Simeon Meyer, ebenfalls Schüler des Katharinen-Gymnasiums Ingolstadt, bewies mit seinem Projekt „SmarterÖPNV“ den Bedarf an verlässlicheren Busabfahrtszeiten. Er entwickelte ein neuronales Netzwerk, das Abfahrtszeiten auf Basis historischer Daten präziser vorhersagen kann. Dies ist besonders relevant, da eine verbesserte Planung im öffentlichen Nahverkehr die Nutzung attraktiver machen könnte.
Hilfreiche technische Lösungen für Lehrer
Mike Anthony Kaminski vom Max-Born-Gymnasium Germering sicherte sich mit seiner „Technical Support App“ für Lehrkräfte den dritten Platz. Die App bietet Lösungshilfen für technische Probleme im Unterricht und erleichtert somit den Lehrenden die Vorbereitung und Durchführung ihrer Stunden. Diese Art der digitalen Unterstützung ist ein wichtiger Schritt, um Lehrer in Technologiefragen zu entlasten und die Lernbedingungen nachhaltig zu verbessern.
Emotionale Themen ansprechen
Das P-Seminar Psychologie am Willibald-Gymnasium Eichstätt beschäftigte sich mit der Frage, wie Schulen als „Safe Space“ für Schüler fungieren können. Sie produzierten einen Film, der psychische Erkrankungen thematisiert und dazu anregt, über die Herausforderungen im Schulalltag zu sprechen. Solche Projekte sind von großer Bedeutung, um das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu schärfen und Betroffenen eine Stimme zu geben.
Ein Ausbildungsgang für die Zukunft
Der Wettbewerb wird von KU-Professor Thomas Setzer zusammen mit seinem Team organisiert. Er unterstrich die Wichtigkeit, junge Menschen auf die Herausforderungen der Digitalisierungswelle vorzubereiten. „Die Digitalisierung ist ein Megatrend, der unsere Gesellschaft und Wirtschaft prägt. Unsere Aufgabe als Universität besteht darin, Studierende darauf vorzubereiten“, so Setzer.
Fazit: Ein Preis mit weitreichenden Folgen
Die Arbeiten der Finalisten des KU Jugend-Digitalisierungspreises verdeutlichen den Einfluss junger Menschen auf die digitale Transformation in ihrer Umgebung. Sie initiieren nicht nur Veränderungen, sondern schaffen auch Bewusstsein für wichtige Themen wie mentale Gesundheit und technologische Unterstützung im Bildungssystem. Der Wettbewerb leistet somit einen bedeutenden Beitrag zur Förderung von Innovationsgeist und Digitalisierung im Schulkontext.
– NAG