Neuer Fokus auf den Einsatz von Lehrern im Ruhrgebiet
Um den Lehrermangel in Gelsenkirchen, Bottrop und Kreis Recklinghausen zu lösen, hat die Bezirksregierung 256 Lehrkräfte ins Ruhrgebiet geschickt. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass alle Kinder in der Region eine angemessene Bildung erhalten. Von den abgeordneten Lehrkräften sind 137 für Grundschulen und 119 für Gymnasien vorgesehen.
Davon werden 109 abgeordnete Grundschullehrkräfte direkt an Grundschulen in den genannten Städten eingesetzt. Zusätzlich sollen 24 Gymnasiallehrkräfte an unterversorgenen Grundschulen aushelfen. Diese Maßnahme trägt dazu bei, die Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder in der Region zu gewährleisten.
Weiter heißt es, dass im Münsterland 28 Grundschullehrkräfte versetzt wurden, um Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen, die die Schulen verlassen haben. Für das Schuljahr 2024/25 werden zudem weitere 95 Gymnasiallehrkräfte von gut ausgestatteten Gymnasien an Grundschulen versetzt, um die Abgänge auszugleichen.
Mehr Lehrkräfte aus dem Kreis Coesfeld
Ein Blick auf die einzelnen Kreise und die Stadt Münster zeigt, dass aus den Grundschulen der Stadt Münster 22 Lehrkräfte in den Emscher-Lippe-Raum wechseln. Besonders auffällig ist, dass der Kreis Coesfeld die meisten Lehrer abgibt, nämlich 31. Im Gegenzug nehmen der Kreis Borken und der Kreis Coesfeld neun bzw. 19 Lehrkräfte auf. In der Stadt Münster verlassen 25 Gymnasiallehrkräfte ihre Schule.
Das Kaskadensystem, das zur Bewältigung personeller Engpässe an Schulen eingesetzt wird, greift auf verschiedene Ressourcen zurück. Zunächst versucht die Bezirksregierung, den Bedarf durch interne Lehrkräfte zu decken, die bereit sind, ihre Stunden zu erhöhen. Sollte dies nicht ausreichen, werden Lehrkräfte aus benachbarten Schulen eingesetzt. Erst als letztes wird auf Lehrkräfte aus anderen Schulämtern zurückgegriffen.