Cuxhaven (ots)
In der kleinen Gemeinde Hemmoor, gelegen im Landkreis Cuxhaven, kam es am 7. September 2024 zu zwei ernsten Vorfällen, die die Polizei und die örtliche Bevölkerung alarmierten. Diese Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Probleme mit Alkohol im Straßenverkehr und die damit verbundenen Gefahren.
Die erste alarmierende Meldung ging gegen 17:00 Uhr ein. Augenzeugen berichteten der Polizei von einer offensichtlich betrunkenen Autofahrerin, die in Osten unterwegs war. Die 64-Jährige geschätzte Frau wankte aus ihrem Fahrzeug und wurde dabei von Passanten bemerkt. Als sie realisierte, dass ihr gewünschtes Geschäft, wie an Samstagen üblich, geschlossen war, machte sie sich auf den Rückweg zu ihrem Auto, während sie den Beobachtern betonte, dass alles in Ordnung sei. Ein grober Fehler, denn nur kurze Zeit später – nur etwa 400 Meter von ihrem Wohnort entfernt – wurde sie von den Polizeibeamten aufgespürt. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen schockierenden Wert von über 2 Promille. Dies hat nicht nur schwerwiegende rechtliche Konsequenzen für die Ostenerin, sondern zeigt auch die Gefahren des Fahrens unter Alkoholeinfluss.
Ein schwerer Unglücksfall
Am selben Tag, gegen 22:15 Uhr, ereignete sich ein weiterer schrecklicher Vorfall in Hemmoor. Eine 57-jährige Frau war zusammen mit ihrem Mann und ihrem Sohn auf der Dorfstraße unterwegs, als sie tragischerweise von einem Auto erfasst wurde. Während ihre Familie den Gehweg nutzte, lief die Frau auf der Straße, was verständlich ist, wenn man die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt. Leider kam es in einer langgezogenen Rechtskurve zu dem Unglück, als ein dunkles Fahrzeug auf die Fahrbahn lenkte und die Frau frontal traf. Dies geschah bei eingeschaltetem Straßenlicht, was die Tragik des Unfalls noch erhöht.
Die Fußgängerin wurde mit voller Wucht gegen die Windschutzscheibe geschleudert und über das Fahrzeug hinweg auf die Straße geworfen, wo sie schwer verletzt und nicht ansprechbar liegen blieb. Nach dem Zusammenstoß floh der Fahrer, jedoch konnten schnelle Maßnahmen der Polizei Hemmoor und Cuxhaven den Fluchtwagen und den alkoholisierten Fahrer, ein 20-Jähriger aus Osten, schnell aufspüren. Er wies einen Atemalkoholwert von über 1,5 Promille auf, was das Ausmaß seiner Gefährdung für die Öffentlichkeit unterstreicht. Auch für ihn folgten strafrechtliche Konsequenzen, da er sich nicht nur wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten muss, sondern auch wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort.
Die schwer verletzte Fußgängerin erhielt sofort medizinische Hilfe: Notarzt und Rettungswagen wurden alarmiert und sie wurde schnell in ein Krankenhaus gebracht, wo die Behandlung ihrer Verletzungen umgehend begann.
Diese beiden Vorfälle in Hemmoor sind nicht nur traurige Einzelfälle, sondern sie spiegeln ein weit verbreitetes Problem wider. Alkoholmissbrauch im Straßenverkehr ist eine ernsthafte Gefahr, die sowohl Unfälle als auch das Leben unschuldiger Menschen kostet. Die Polizei wird ihre Bemühungen zur Prävention und Aufklärung in der Gemeinde intensivieren, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.