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Alkoholisierter Fahrer flüchtet nach zwei Unfällen auf A1 in Osnabrück

Ein alkoholisierter Autofahrer verursachte am Freitagabend auf der A1 bei Bramsche/Wallenhorst zwei Unfälle im Stau, nachdem er zunächst mit einem Renault kollidierte und anschließend durch die Rettungsgasse flüchtete, wo er schließlich von der Polizei gestoppt wurde.

Am Freitagabend kam es auf der Autobahn A1 in Höhe der Anschlussstelle Osnabrück-Nord zu einem Vorfall, der mehrere Verkehrsteilnehmer in Mitleidenschaft zog. Grund für die Komplikationen war eine Fahrbahnverengung, die zu einem erheblichen Stau in Richtung Münster führte. Das Geschehen begann gegen 22:30 Uhr, als ein 51-jähriger Autofahrer mit seinem Ford und angekoppeltem Wohnwagen auf das Ende des Staus zusteuerte und abbremsen musste. Eine hinter ihm fahrende 36-jährige Frau aus Düsseldorf, die im Fahrerhaus eines Renault saß, bemerkte die Situation zu spät und fuhr auf das Gespann auf.

Bei dem Aufprall erlitt die Französin leichte Verletzungen und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert werden. Glücklicherweise blieben der 51-jährige Fahrer und seine 46-jährige Beifahrerin unversehrt. Doch der Schaden an den Fahrzeugen war erheblich; sowohl der Wohnwagen als auch der Renault waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Polizei stellte fest, dass die Aufbaufestigkeit des Wohnwagens bei Unfällen gering ist, was in solchen Situationen zu erheblichen Schäden führen kann. „Es ist von großer Wichtigkeit, dass während der Fahrt niemand im Wohnwagen sitzt, um das Risiko für die Insassen zu minimieren“, stellte Polizeisprecherin Kim Junker-Mogalle klar.

Ein weiterer Unfall und ein flüchtiger Fahrer

Die Polizei war schnell vor Ort und konnte den flüchtigen Citroen-Fahrer im weiteren Stau anhalten. Es stellte sich heraus, dass er unter Alkoholeinfluss stand. Ein durchgeführter freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1,1 Promille, was rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen wird. Der Mann wurde zur Polizeidienststelle gebracht, wo weitere Maßnahmen, einschließlich einer Blutprobenentnahme, durchgeführt wurden. Gegen den Osnabrücker wird nun wegen Unfallflucht und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt, und zudem wurde sein Führerschein sichergestellt.

Diese beiden Unfälle verdeutlichen die Gefahren, die durch Unachtsamkeit während des Fahrens sowie durch den Einfluss von Alkohol entstehen können. Der Zustand der Fahrzeuge und die Verletzungen sind zwar in diesem Fall nicht gravierend, doch eine solche Situation könnte leicht zu schwerwiegenderen Folgen führen. Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, stets aufmerksam zu bleiben und die Sicherheitsvorschriften zu beachten.

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