Iserlohn (ots)
In Iserlohn kommt es immer häufiger zu Diebstählen, die das Sicherheitsgefühl der Bürger beeinträchtigen. In der Nacht zum Donnerstag wurde ein E-Bike aus einem Mehrfamilienhaus gestohlen. Der Eigentümer hatte sein Haibike am Vorabend gegen 17 Uhr im Kellerbereich des Treppenhauses an einem Geländer befestigt. Am nächsten Morgen stellte er mit Entsetzen fest, dass nur noch das aufgeschnittene Faltschloss im Treppenhaus lag. Solche Vorfälle sind alarmierend, denn sie zeigen, dass selbst die sichersten Orte nicht vor kriminellen Handlungen gefeit sind.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Donnerstag gegen 12:40 Uhr, als ein 86-jähriger Iserlohner beim Einkaufen auf einem Parkplatz an der Raiffeisenstraße Opfer eines Handtaschendiebes wurde. Während der Senior seine Einkäufe in den Kofferraum lud, wurde ihm seine Herrenhandtasche gestohlen. Er hatte keine verdächtigen Beobachtungen gemacht und erst beim Ankommen zu Hause festgestellt, dass die Tasche fehlte. Der Vorfall erinnert daran, wie wichtig Aufmerksamkeit und Achtsamkeit im Alltag sind.
Einbruch und Vandalenakte
In der gleichen Nacht wurde ein weiterer Einbruch verzeichnet, bei dem ein Unbekannter über das Beifahrerfenster in ein geparktes schwarzes Fortwo Coupé eindrang. Der Täter durchwühlte den Innenraum und konnte mit einer Kreditkarte fliehen. Zudem gab es an der Sporenstraße gleich mehrere Pkw, die Ziel von Einbrechern wurden. Hierbei schlugen die Täter die Scheiben eines grauen Peugeot 206 und eines schwarzen Opel Astra ein, durchsuchten die Fahrzeuge, wobei in einem Fall ein Schlüssel entwendet wurde.
Unbekannte machten sich auch an einem Parkscheinautomaten an der Inselstraße zu schaffen. Dort wurde der Automat zwar aufgebrochen, konnte jedoch nicht in das besonders gesicherte Geldfach eindringen. Diese Art von Straftaten verdeutlicht das stetig wachsende Problem des Vandalismus und des Diebstahls in der Region.
Warnung vor Taschendieben
Besonders besorgniserregend sind die Berichte über Taschendiebe, die speziell ältere Menschen ins Visier nehmen. So wurde eine 72-jährige Frau beim Einkauf in einem Discounter an Pater und Nonne bestohlen. Der Dieb nutzte einen Ablenkungsmanöver, indem er sie an der Fleischkühlung ansprach und ihre Aufmerksamkeit ablenkte, während ein Komplize in ihre Handtasche griff und das Portemonnaie stahl. Die Polizei schätzt, dass die Täter aus Südosteuropa stammen und warnt eindringlich vor dieser Form des Diebstahls.
Es ist dringend anzuraten, Wertsachen eng am Körper zu tragen, etwa in Innentaschen von Jacken, um sich besser vor Taschendieben zu schützen. Zudem sollte es vermieden werden, die PIN für Bankkarten im Portemonnaie zu stecken, da Diebe diese sofort nutzen können, sobald sie Zugang zu den Karten haben. Betroffene, die Opfer eines Diebstahls geworden sind, sollten schnellstmöglich ihre Bankkarten sperren lassen und Anzeige erstatten. Die Polizei bietet zudem die Möglichkeit einer KUNO-Sperrung, um zu verhindern, dass die Täter auch mit gestohlenen Karten Einkäufe tätigen.
Zusammengefasst ist die Situation in Iserlohn besorgniserregend, da sowohl Einbrüche als auch Taschendiebstähle vermehrt auftreten. Die Anwohner sind gut beraten, wachsam zu bleiben und die Polizei über jegliche verdächtige Aktivitäten zu informieren.