BlaulichtKriminalität und JustizPolizei

Erpressung durch Nacktfotos: Wolgaster Polizei warnt vor Betrugsmasche

Eine 66-Jährige aus Wolgast wurde in den letzten Wochen Opfer einer als Sextortion bezeichneten Betrugsmasche, bei der ein Mann, den sie über Facebook kennengelernt hatte, Nacktfotos erlangte und sie anschließend erpresste, was zu einem finanziellen Schaden von 800 Euro führte, weshalb die Polizei vor dieser gefährlichen Masche warnt.

Erpressung durch Sextortion: Ein ernstes Problem im digitalen Zeitalter

Wolgast (ots)

Schockierender Vorfall in Wolgast

Kürzlich wurde in Wolgast eine 66-jährige Frau Ziel eines einträglichen und skrupellosen Betrugs. Sie hatte ihren hochtrabend wirkenden Bekannten vor einigen Jahren über Facebook kennengelernt, doch diesen Kontakt verloren. Ein erneuter Kontakt über E-Mail führte dazu, dass sie sich schnell wieder wohl mit ihm fühlte und ihm vertraute. Diese Situation zeigt eindrücklich, wie Hilfsbereitschaft und Vertrauen in der digitalen Welt ausgenutzt werden können.

Die Manipulation durch Sextortion

Die Betrugsform, die in diesem Fall aufgetreten ist, wird als Sextortion bezeichnet. Betrüger manipulieren ihre Opfer, indem sie intime Fotos oder Videos anfordern oder diese heimlich anfertigen. In diesem Fall begann der Mann, die Frau zu erpressen, nachdem sie ihm Nacktfotos geschickt hatte. Er forderte sie auf, Guthabenkarten zu kaufen, oder drohte damit, die Fotos öffentlich zu machen. Dies führte zu einem verheerenden finanziellen Schaden von rund 800 Euro für die Betroffene.

Die Bedeutung präventiver Aufklärung

Solche Vorfälle verdeutlichen die Dringlichkeit, Menschen über die Gefahren im Internet zu informieren. Die Polizei warnt eindringlich davor, intime Bild- oder Videomaterialien zu teilen oder zu veröffentlichen. Die Botschaft ist klar: Die Sicherheit der eigenen Daten muss oberste Priorität haben. Es ist entscheidend, sich nicht von den guten Absichten der andere verleiten zu lassen und niemals persönliche oder intime Inhalte ohne sorgfältige Überlegung zu versenden.

Zurückhaltung und Anzeigenerstattung sind wichtig

Falls jemand in eine ähnliche Situation geraten sollte, sollte er oder sie die Ruhe bewahren und keine Zahlungen leisten. Vielmehr ist es ratsam, alle relevanten Nachrichten und Beweise zu sichern und sich umgehend an die Polizei zu wenden. Es ist wichtig, das Schweigen zu brechen und über solche Übergriffe zu sprechen, um sowohl sich selbst als auch andere vor potenziellen Tätern zu schützen.

Gemeinsam gegen digitale Erpressung

Das Vertrauen in Mitmenschen, auch in der digitalen Welt, ist wichtig, sollte jedoch mit Vorsicht betrachtet werden. Jeder kann Opfer einer solchen Betrugsmasche werden, unabhängig von Alter oder Geschlecht. Die Polizei und Informationsportale bieten wertvolle Hilfestellungen und Ressourcen an, um sich gegen diese Art von Kriminalität zu wappnen. Besuchen Sie www.polizei-beratung.de für weitere Informationen und präventive Tipps.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"