Aalen (ots)
Im Rems-Murr-Kreis wurde vor kurzem ein bemerkenswerter Betrugsfall bekannt, in dem eine 65-jährige Frau aus Fellbach auf einen Schwindel mit gefälschten Gewinnversprechen hereinfiel. Die Betrüger informierten sie über einen vermeintlichen Gewinn von 90.000 Euro im Eurojackpot, jedoch mussten sie eine Gebühr von 10 Prozent vorab entrichten, um den Gewinn auszuzahlen. In drei Zahlungen überwies die Frau insgesamt einen Betrag auf ausländische Konten, in der Annahme, ihr Gewinn sei nur einen Schritt entfernt.
Es ist ein tragisches Beispiel, wie raffiniert Betrüger vorgehen können. Der Betrug wurde als besonders dreist empfunden, da die Täter direkt im Anschluss versuchten, erneut Geld zu ergaunern, indem sie sich als Polizeibeamte ausgaben. Das zeigt, wie wichtig es ist, sich in solchen Situationen nicht unter Druck setzen zu lassen und kritisch zu hinterfragen, ob es sich tatsächlich um legitime Anfragen handelt.
Betrugsvorsicht und Sicherheitshinweise
Die Polizei hat mehrere Empfehlungen an die Bürger ausgesprochen, um ihre Angehörigen vor solchen Betrugsmethoden zu schützen. Es ist entscheidend, dass Menschen sich bewusst machen: Wenn man nicht aktiv an einem Gewinnspiel teilgenommen hat, kann auch kein Gewinn in Aussicht stehen. Zudem rät die Polizei, niemals Geld zu zahlen, um einen vermeintlichen Gewinn zu erhalten, und keine persönlichen Informationen preiszugeben.
Es wird empfohlen, sich abzusichern, indem man einen angeblichen Vertragsabschluss widerruft, um sich von Gaunern zu distanzieren. Es ist besonders wichtig, diese Ratschläge älteren Verwandten und Bekannten nahe zu bringen, da sie häufig Ziel von solchen Betrugsmaschen sind.
Ein weiterer Vorfall, der die Sicherheitslage im Rems-Murr-Kreis betrifft, ereignete sich in Welzheim-Seiboldsweiler. Dort wurde am Dienstagnachmittag eine 80-jährige Dame Opfer eines Einbruchs, als ein unbekannter Täter ihre Abwesenheit ausnutzte. Durch eine unverschlossene Garagentüre gelangte der Eindringling in das Haus und entwendete Bargeld aus der Küche, während die ältere Dame im Garten beschäftigt war.
Die Begegnung zwischen der Dame und dem Täter war brenzlig, da sie ihn nur wenige Minuten nach dem Einbruch antraf. Der Täter entfernte sich auf eine merkwürdige Weise, was weiteres Misstrauen erweckte. Beschreibungen des Verdächtigen sind wie folgt: Er ist schätzungsweise zwischen 30 und 40 Jahre alt, etwa 190 cm groß, schlank mit dunklen kurzhaarigen Haaren und gebräunter Haut. Sein Dreitagesbart und seine dunkle Kleidung fielen ebenfalls auf. Zudem sprach er gebrochenes Deutsch, was darauf hindeutet, dass er möglicherweise einen osteuropäischen Hintergrund hat.
Die Polizei sucht nun nach Hinweisen zu dieser Person und ermutigt die Bürger, sich wachsam zu zeigen und verdächtige Aktivitäten umgehend zu melden. Die Sicherheitslage in der Region bleibt ein ernstes Thema, und es ist von höchster Bedeutung, wachsam zu sein und die eigene Nachbarschaft zu schützen.