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Polizeipräsident Lange: Erfolge im Kampf gegen Drogenkriminalität in Dortmund

Polizeipräsident Gregor Lange zieht eine positive Bilanz über die seit Juli 2023 in Dortmund ergriffenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Drogenkriminalität in der Innenstadt, die dank intensiver Kontrollen und Kooperationen eine sichtbare Verbesserung der Situation herbeiführen konnten.

Dortmund (ots)

In Dortmund hat Polizeipräsident Gregor Lange eine positive Zwischenbilanz zu den in der Innenstadt durchgeführten Maßnahmen gezogen, um gegen die steigende Drogenkriminalität vorzugehen. Der Anstieg des Missbrauchs von Crack, eine besonders gefährliche Droge, hat laut Lange dramatische Auswirkungen auf die Betroffenen. Dies äußert sich nicht nur in gesundheitlichen Problemen, sondern ist auch für Passanten sichtbar. Der Polizeipräsident spricht von einer „Abwärtsspirale“, in die viele Abhängige über den Konsum dieser Substanz geraten.

Seit Juli 2023 hat die Polizei Dortmund intensiv an einer Präsenzstrategie gearbeitet, die gezielt auf die Bekämpfung von Straßen- und Rauschgiftkriminalität in der Innenstadt und der Nordstadt abzielt. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfangreichen Plans zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit.

Intensive Kontrollen in der Innenstadt

Die Polizei hat in den letzten Monaten ihre Kontrollen deutlich erhöht. Seit September 2023 werden die Einsätze durch einen Sonderstab und die „Ordnungspartnerschaft“ der Stadt Dortmund unterstützt. In der Woche vom 19. bis 25. August 2024 hat die Polizei 400 Einsatzstunden investiert. Dabei wurden im Stadtgebiet mehrere bedeutende Funde gemacht, wie Geld, Waffen und Drogen. Auch bei der Bekämpfung des Drogenhandels lieferten die Maßnahmen Ergebnisse. So wurden in dieser Zeit drei Verfahren wegen des Handels mit Kokain eingeleitet und insgesamt 99 Platzverweise erteilt.

Die Polizei hat besonders auf die Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Ordnungsdienst gesetzt. Durch die Kombination von uniformierten und zivilen Kräften entsteht ein verstärkter Druck auf die Dealer und Abhängigen, was sich positiv auf die Situation in den betroffenen Stadtteilen auswirkt. Auch die Fahrradstaffel der Polizei hat regelmäßig das Klinikumviertel patrouilliert. Laut Lange zeigt sich, dass die Situation in belebten Bereichen wie dem Stadtgarten und der Wißstraße im Vergleich zum Vorjahr besser geworden ist.

Steigende Sicherheit durch gute Zusammenarbeit

Ein wichtiger Aspekt der Polizeiarbeit ist die Öffnung für Informationen aus der Bevölkerung. Gregor Lange ermutigt die Bürger, verdächtige Beobachtungen über den Notruf 110 zu melden. Dies sei eine der effektivsten Methoden, um die öffentliche Sicherheit zu stärken und gegen Störungen vorzugehen. Die Polizei setzt stark auf die Meldungen aus der Bevölkerung, um schnell und gezielt eingreifen zu können.

Mit dem schönen Wetter zieht es viele Menschen in die Parks und auf die Straßen, was auch dazu führt, dass Drogenabhängige und Dealer sichtbarer werden. Durch die verstärkten Kontrollen hofft die Polizei, diese Problematik weiter einzudämmen und eine sichere Umgebung für alle Bürger zu schaffen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die enge Kooperation mit anderen Behörden, die es der Polizei ermöglicht, Ressourcen effizienter zu nutzen. Die gemeinsame Anstrengung aller beteiligten Institutionen wird als Schlüssel zu nachhaltigen Verbesserungen in der Sicherheitslage gesehen.

Der Weg zur Besserung

Obwohl bereits Fortschritte erzielt wurden, bleibt die Situation komplex. Der Konsum von Drogen und die damit verbundene Kriminalität stellen für die Stadt eine Herausforderung dar. Dennoch gibt es Grund zur Hoffnung, dass die anhaltenden Anstrengungen der Polizei in Kombination mit dem Engagement des Kommunalen Ordnungsdienstes und nicht zuletzt der Unterstützung der Bürger zu einer weiteren Verbesserung führen werden. Langfristig möchte die Polizei Dortmund ein Umfeld schaffen, in dem Drogenmissbrauch und die damit einhergehende Kriminalität keine Chance mehr haben.

Aktuelle Herausforderungen der Drogenkriminalität

Die Drogenkriminalität in städtischen Regionen stellt eine erhebliche Herausforderung für die öffentliche Sicherheit dar. Besonders in Großstädten wie Dortmund ist der Konsum von harten Drogen, wie Crack und Kokain, in den letzten Jahren gestiegen. Diese Situation führt nicht nur zu individuellen Tragödien für die Betroffenen, sondern hat auch weitreichende gesellschaftliche Auswirkungen, darunter eine erhöhte Kriminalität, soziale Isolation und Gewalttaten. Laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) aus dem Jahr 2023 haben rund 11 % der Befragten in städtischen Gebieten Erfahrungen mit Drogenmissbrauch gemacht, was die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Probleme verdeutlicht.

Maßnahmen und Initiativen der Stadt Dortmund

Im Zusammenhang mit den Bemühungen zur Bekämpfung der Drogenkriminalität in Dortmund wurde ein ganzheitlicher Ansatz entwickelt. Neben der Zusetzung von Polizei und kommunalen Ordnungskräften sind auch präventive Maßnahmen im Fokus. Aufklärungsprogramme, die sich an Jugendliche richten, sowie der Ausbau von therapeutischen Angeboten für Abhängige werden zunehmend wichtiger. Diese Initiativen zielen darauf ab, gefährdete Bevölkerungsgruppen zu unterstützen und die Ursachen des Drogenmissbrauchs anzugehen. Ein elementarer Baustein ist die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen wie Schulen, Jugendämtern und der Polizei.

Erhöhte Polizeipräsenz in Risikobereichen

Um die Kontrolle über besonders betroffene Gebiete zurückzugewinnen, hat die Polizei Dortmund ihre Präsenz in Risikobereichen verstärkt. Durch verstärkte Streifen und spezielle Einsatzgruppen kann schneller auf verdächtige Aktivitäten reagiert werden. Die Polizeibehörde hat diesen Ansatz als entscheidend erachtet, um potenziellen Drogenhändlern und Konsumenten das Gefühl der Sicherheit zu nehmen. In der vergangenen Woche wurden, wie bereits erwähnt, nicht nur Drogen, sondern auch Waffen sichergestellt, was in einem städtischen Umfeld, wie Dortmund, auf die dringende Notwendigkeit einer soliden Sicherheitsstrategie hinweist.

Positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung

Die Maßnahmen wurden durchweg positiv von der Bevölkerung aufgenommen. Viele Anwohner berichten von einem spürbaren Rückgang der Drogenkriminalität in ihren Vierteln, was durch die regelmäßige Polizeipräsenz und die sichtbare Kontrolle verstärkt wird. Bürgerinnen und Bürger werden ermutigt, bei Verdachtsmomenten die Polizei zu kontaktieren, was auch dazu beiträgt, das Sicherheitsgefühl in den betroffenen Stadtteilen zu stärken. Die Rückmeldungen unterstreichen die Notwendigkeit eines aktiven Dialogs zwischen Polizei und Bevölkerung, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln und die öffentliche Sicherheit zu verbessern.

Einblick in die Rolle des Kommunalen Ordnungsdienstes

Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Polizei in der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung. Insbesondere in städtischen Gebieten, wo die Herausforderungen vielfältiger sind, arbeiten Polizeikräfte und der KOD Hand in Hand. Ihre Zusammenarbeit ermöglicht eine schnellere Umsetzung von Maßnahmen und eine umfassendere Kontrolle über mögliche Störfaktoren im öffentlichen Raum. Dies zeigt sich auch in der erfolgreichen Bilanz der zurückliegenden Monate, in denen durch gemeinsame Einsätze eine signifikante Anzahl an Drogen- und Waffendelikten aufgeklärt werden konnte.

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