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Radarüberwachung: Geschwindigkeitsmessungen in Lüdenscheid und Menden

Am 27. August 2024 führte die Polizei in Lüdenscheid und Menden Geschwindigkeitsmessungen durch, bei denen insgesamt 1.779 Fahrzeuge erfasst wurden, wobei 9 Fahrer in den Verwarngeldbereich fielen und 41 Ordnungswidrigkeitenanzeigen ausgesprochen wurden, um die Verkehrssicherheit innerhalb geschlossener Ortschaften zu erhöhen.

Lüdenscheid/Menden – Die Polizei hat in den letzten Tagen umfangreiche Geschwindigkeitsmessungen in Lüdenscheid und Menden durchgeführt. Dieses Vorgehen soll nicht nur die Verkehrssicherheit erhöhen, sondern auch Fahrzeugführer dazu anregen, die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten. Über mehrere Stunden hinweg wurden die Fahrzeuggeschwindigkeiten an verschiedenen Messstellen erfasst, wobei die Ergebnisse teilweise alarmierende Daten ans Licht brachten.

Die erste Messung fand in Lüdenscheid, Im Wiesental, am 27. August 2024 von 14:12 Uhr bis 15:03 Uhr statt. Hier wurde ein Radar verwendet, um insgesamt 69 Fahrzeuge zu überprüfen. Während 2 Fahrer in den Verwarngeldbereich fielen, kam es zu keinen Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Der höchste gemessene Wert betrug 40 km/h bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h innerhalb der geschlossenen Ortschaft.

Messdaten aus Menden

Eine weitere Messstelle befand sich am Schwitter Weg in Menden, wo zwischen 12:30 Uhr und 14:25 Uhr 400 Fahrzeuge erfasst wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass es 52 Fälle gab, in denen die Fahrer im Verwarngeldbereich lagen, und es wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige ausgestellt. Der höchste gemessene Wert lag bei 49 km/h, obwohl die zulässige Höchstgeschwindigkeit ebenfalls 30 km/h betrug. Dies verdeutlicht, dass viele Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeitsgrenzen nicht ernst nehmen.

In Lüdenscheid, am Römerweg, wurden die Zeiten von 15:13 Uhr bis 19:43 Uhr aufgezeichnet. Hier stieg die Anzahl der gemessenen Fahrzeuge dramatisch auf 1310. Es wurden 41 Ordnungswidrigkeitenanzeigen erstellt, und 9 Fahrer mussten mit einem Verwarngeld rechnen. Der höchste gemessene Wert wurde mit 81 km/h erfasst, obwohl die zulässige Höchstgeschwindigkeit bei 50 km/h lag. Diese hohen Zahlen demonstrieren ein ernsthaftes Problem im Bereich der Verkehrssicherheit und werfen Fragen zu den Maßnahmen auf, die ergriffen werden müssen, um die Einhaltung der Regeln zu gewährleisten.

Die Durchsetzung von Geschwindigkeitskontrollen ist von größter Bedeutung, insbesondere in Bereichen mit einer hohen Einwohneranzahl, da die Gefahr von Unfällen mit schweren Verletzungen oder gar Todesfällen stark steigt, wenn Fahrzeugführer sich nicht an die Vorschriften halten. Die Polizei verhält sich in diesem Zusammenhang nicht nur reaktiv, sondern versucht auch, präventiv zu agieren, indem sie auf die Gefahren eines überhöhten Tempos hinweist.

Wichtigkeit der Geschwindigkeitsüberwachung

Die durch die Polizei durchgeführten Kontrollen sind nicht nur statistische Erhebungen; sie sind ein Aufruf zur Achtsamkeit im Straßenverkehr. Es ist ein gemeinsames Anliegen der Gemeinde und der Polizei, sicherzustellen, dass Fahrer sich der Risiken bewusst sind und verantwortungsvoll fahren. Die Kombination aus Geschwindigkeitsmessungen und den daraus resultierenden Bußgeldern soll dazu beitragen, potenzielle Gefahren für Fußgänger und andere Pkw-Nutzer zu minimieren.

Zusätzlich zu den obigen Ergebnissen gab es in der Messstelle in Lüdenscheid, Im Wiesental, eine Wiederholung der Messungen, die identische Zahlen erzielten wie zuvor. Dies zeigt, dass die Problematik der überhöhten Geschwindigkeiten an bestimmten Stellen nicht nur einmalig, sondern eher ein kontinuierliches Problem darstellt, das dringend Aufmerksamkeit erfordert.

Die hohen Geschwindigkeitsüberschreitungen der letzten Messungen verdeutlichen die Notwendigkeit für weitere Kontrollen und die Diskussion über mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in diesen Städten.

Folgen und Maßnahmen bei Geschwindigkeitsübertretungen

Die häufigsten Maßnahmen bei Geschwindigkeitsübertretungen können Bußgelder, Punkte in Flensburg und in schwerwiegenden Fällen Fahrverbote umfassen. Die Bußgelder variieren je nach Schwere der Übertretung und der jeweiligen Verkehrsbedingungen. Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung innerhalb geschlossener Ortschaften können die Strafen besonders hoch sein, da diese Gebiete häufig durch Schulen, Spielplätze und andere Einrichtungen mit hohem Fußgängeraufkommen geprägt sind.

Bei Rückfall handelt es sich häufig um eine schleichende Gewöhnung an überhöhte Geschwindigkeiten, die nicht nur rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, sondern auch die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gefährden. Dies führt dazu, dass immer wieder Geschwindigkeitsmessungen notwendig werden, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Statistiken zur Verkehrssicherheit und Geschwindigkeitsübertretungen

Laut der Verkehrsunfallstatistik des Statistischen Bundesamtes gab es im Jahr 2022 in Deutschland insgesamt etwa 2,4 Millionen Verkehrsunfälle. Davon waren rund 278.000 Unfälle verletzungsbedingt. Ein wesentlicher Faktor ist die Geschwindigkeit, da zu schnelles Fahren als eine der häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle identifiziert wurde.

Weitere statistische Daten zeigen, dass Geschwindigkeitsmessungen in 2021 eine hohe Zahl von Verstößen aufdeckten. In NRW beispielsweise wurden über 1 Million Geschwindigkeitsübertretungen gemessen. Die Daten zeigen, dass überwiegend Pkw-Fahrer betroffen sind, die oftmals in innerstädtischen Gebieten zu schnell unterwegs sind.

Der Einfluss der Polizei auf das Fahrverhalten

Polizeiliche Geschwindigkeitsüberwachungen sind eine der Maßnahmen, um das Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmer zu beeinflussen. Studien zeigen, dass die Sichtbarkeit von Polizeikontrollen und die damit verbundenen Geschwindigkeitsmessungen positiv zur Reduzierung von Geschwindigkeitsübertretungen und damit verbundenen Unfällen beitragen können.

Die Polizei setzt neben mobilen Radarstationen auch stationäre Blitzer ein, deren Effizienz in der Verkehrsüberwachung hoch eingeschätzt wird. Diese Maßnahmen erlauben nicht nur eine unmittelbare Reaktion auf Geschwindigkeitsübertretungen, sondern auch eine langfristige Sensibilisierung der Bevölkerung für die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Diese Kombination aus Überwachung, Aufklärung und anschließenden Maßnahmen kann wesentlich zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen und das Bewusstsein für die Gefahren von Geschwindigkeitsüberschreitungen schärfen.

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