Oldenburg (ots)
Am zweiten Tag des Oldenburger Stadtfestes erlebte die Innenstadt ein reges Treiben, als sich Zehntausende von Feiernden versammelten, um das vielfältige Angebot an Unterhaltung und kulinarischen Köstlichkeiten zu genießen. Bei strahlendem Sonnenschein feierten die meisten Besucher ausgelassen und friedlich, während die Polizei mit ihrer erhöhten Präsenz für Sicherheit sorgte und Streitigkeiten oft im Keim erstickte. Die Feierlichkeiten endeten gegen 2:30 Uhr, als viele Gäste ihren Heimweg antraten.
Die Polizei verzeichnete insgesamt 13 veranstaltungstypische Straftaten an diesem Abend. Zu den registrierten Vorfällen kamen sechs Körperverletzungsdelikte, drei Diebstähle und eine Sachbeschädigung. Bei der Wahrung der Ordnung wurden außerdem vier Besucher aus der Innenstadt verwiesen, da ihr Verhalten störend war. Auch zwei Autofahrer erhielten einen Platzverweis, weil sie durch unnötige Fahrmanöver die Feiernden belästigten.
Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollen
Im Rahmen des Stadtfestes führte die gemeinsame Jugendstreife von Stadt und Polizei Kontrollen unter Minderjährigen durch. In insgesamt 52 Fällen wurden Jugendliche überprüft, wobei in 11 Fällen Alkohol und E-Zigaretten sichergestellt wurden. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Jugendschutz sicherzustellen und einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu fördern.
Darüber hinaus führten die Einsatzkräfte an verschiedenen Punkten des Innenstadtrings gezielte Alkohol- und Drogenkontrollen durch. Eine dieser Kontrollen führte zur Festnahme eines betrunkenen E-Scooter-Fahrers. Bei dem 49-jährigen Mann wurde eine Blutprobe angeordnet und ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet. Ein weiterer Vorfall, der die Polizei beschäftigte, war die Verfolgung eines Fahrzeugs, dessen Fahrer sich einer polizeilichen Anhalteaufforderung widersetzte und mit hoher Geschwindigkeit eine rote Ampel überfuhr. Später stellte sich heraus, dass das Fahrzeug gestohlen war. Es wurde jedoch zwei Stunden später in der Nähe der Innenstadt von der Polizei gefunden und sichergestellt.
Solche Vorfälle werfen einen Schatten auf das ansonsten friedliche Stadtfest, das Jahr für Jahr viele Besucher anlockt. Die Balance zwischen Sicherheit und Feiern scheint dank der Polizeipräsenz bislang gut gelungen zu sein, denn die meisten Teilnehmer des Festes konnten ohne störende Vorkommnisse ihre Zeit genießen. Die Woche nach dem Fest wird sicherlich von den Sicherheitsbehörden ausgewertet, um festzustellen, ob die Maßnahmen effektiv waren und wo gegebenenfalls Anpassungen nötig sind.