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Stadtfest Siegen: Polizei setzt Betretungsverbote durch und erhöht Präsenz

Die Polizei Siegen hat für das bevorstehende Stadtfest am Wochenende Aufenthalts- und Bereichsbetretungsverbote gegen elf Personen verhängt, um die Sicherheit der Besucher in der Innenstadt zu gewährleisten, nachdem es in der Vergangenheit zu Straftaten kam.

Siegen (ots)

Das Siegener Stadtfest, ein farbenfrohes und beliebtes Ereignis, zieht am kommenden Wochenende voraussichtlich wieder zahlreiche Besucher an. Bei diesem Fest treffen sich Familien, Freunde und Feiernde zwischen der Siegbrücke und dem Schlosspark, um ein vielfältiges Programm zu genießen. Doch in diesem Jahr stehen die Sicherheitsvorkehrungen im Fokus, und die Polizei hat umfassende Maßnahmen getroffen, um die Veranstaltung so sicher wie möglich zu gestalten.

In den Tagen vor dem Fest hat die Kreispolizeibehörde Siegen eine wichtige Maßnahme ergriffen: Elf Personen wurden Aufenthalts- und Bereichsbetretungsverbote für die gesamte Innenstadt ausgesprochen. Diese Entscheidung zielte darauf ab, potenzielle Straftäter von den Festlichkeiten fernzuhalten und damit den allgemeinen Sicherheitsstandard zu erhöhen. Es ist ein Schritt, der unter anderem auf Vorfälle aus der Vergangenheit zurückgeht, wo einige dieser Personen bereits in kriminelle Aktivitäten verwickelt waren.

Vorsichtsmaßnahmen und Sicherheitsstrategien

Der Landrat und Behördenleiter Andreas Müller erklärte die Hintergründe: „Mit den Aufenthalts- und Bereichsbetretungsverboten gehen wir konsequent gegen Personen vor, die in der Innenstadt von Siegen an der Begehung von Straftaten beteiligt waren und teilweise auch im Rahmen der im Juni durchgeführten strategischen Fahndung aufgefallen sind.“ Diese strategische Vorgehensweise zeigt die Entschlossenheit der Behörden, nicht nur auf Vorfälle zu reagieren, sondern proaktiv Sicherheit zu gewährleisten.

Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen umfassen das Verbot von gefährlichen Gegenständen und Waffen auf dem Stadtfest. Auch hier hat die Stadt Siegen als Veranstalter entschieden, strenger zu handeln und somit das Hausrecht zu nutzen, um die Sicherheit aller Teilnehmer zu gewährleisten. Diese Regelungen sollen dazu beitragen, ein ungestörtes Feiern zu ermöglichen und das Risiko von Gefahren von vornherein zu minimieren.

Die Polizei hat zudem ihre Einsatzpläne angepasst und wird mit einer verstärkten Präsenz während des Stadtfestes vor Ort sein. Nach einem Vorfall in Solingen in der vergangenen Woche liegt ein besonderes Augenmerk auf der Sicherheit, sodass die Bürger und Besucher sich jederzeit an die Beamten wenden können. Abteilungsleiter und Leitender Polizeidirektor Klaus Bunse versicherte: „Wir haben schon zu Beginn dieser Woche die Einsatzkonzepte überarbeitet und Fremdkräfte für das Stadtfest angefordert.“ Zudem wird auch auf zivile Fahnder gesetzt, um die Sicherheit noch weiter zu erhöhen.

Trotz dieser Maßnahmen betont die Polizei, dass zum aktuellen Zeitpunkt keine konkrete Gefährdungslage besteht. Dies dürfte vielen Besuchern ein beruhigendes Gefühl geben, während sie sich auf ein Wochenende voller Freude, Musik und Zusammenkunft freuen. Die Behörden appellieren an die Bürger, Verantwortung zu zeigen und sich vertrauensvoll an die Polizei zu wenden, falls sie etwas Auffälliges beobachten.

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