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Tipps für einen sicheren Schulweg: Verantwortung für Eltern und Autofahrer

Zur Einschulung am 10. August 2024 in Göttingen gibt Verkehrssicherheitsberater Jörg Arnecke Eltern wichtige Tipps für einen sicheren Schulweg und weist auf die Verantwortung aller Verkehrsteilnehmer hin, um die Sicherheit der nahezu 2.000 Erstklässler zu gewährleisten.

Göttingen (ots)

Die Bedeutung sicherer Schulwege für die Gemeinschaft

Mit dem bevorstehenden Schulstart am 10. August 2024 stehen in Göttingen annähernd 2.000 Erstklässlerinnen und Erstklässler vor einem neuen Lebensabschnitt. Dieser Übergang erfolgt nicht nur für die Kinder, sondern hat auch bedeutende Auswirkungen auf das Alltagsleben der Familien und die gesamte Gemeinschaft.

Die Verantwortung der Eltern

In der Aufregung des neuen Schuljahres ist es entscheidend, dass Eltern sich ihrer Verantwortung für die Sicherheit ihrer Kinder im Straßenverkehr bewusst sind. Jörg Arnecke, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Göttingen, gibt wertvolle Ratschläge. Er ermutigt Eltern, den Schulweg aktiv mit ihren Kindern zu üben und selbstständiges Gehen oder Busfahren zu fördern. Das sogenannte „Elterntaxi“ sollte nur in Ausnahmefällen in Betracht gezogen werden.

Sichtbarkeit und Sicherheit

Ein wichtiger Aspekt der Verkehrssicherheit ist die Sichtbarkeit der Kinder. Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder helle Kleidung tragen und mit Reflektoren ausgestattet sind. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Autofahrer sie auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut erkennen können. Arnecke betont, dass Sichtbarkeit nicht nur wichtig ist, sondern auch Leben retten kann – leuchtende Kinder sind bis zu 140 Meter entfernt sichtbar.

Tipps für Autofahrer

In der Schulzeit sind Autofahrer gefordert, besonders aufmerksam zu sein. Geschwindigkeit spielt eine entscheidende Rolle: Vor Schulen sollten Autofahrer ihre Geschwindigkeit stark reduzieren und jederzeit bremsbereit sein. Die Polizei verteilt Banner mit der Aufschrift „Achtung Schulkinder!“, um die Verkehrsteilnehmer zur Vorsicht zu mahnen. Arnecke erinnert daran, dass Kinder Entfernungen und Geschwindigkeiten oft anders wahrnehmen als Erwachsene, was zusätzliche Vorsicht erfordert.

Präsenz der Kontaktbeamten

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Rolle der Kontaktbeamten (KOB) in Göttingen. Seit 1978 sind sie dafür zuständig, den Kontakt zwischen Polizei und Bürgern zu pflegen, Sicherheitsfragen rund um Schul- und Kindergartenwege zu klären und Eltern sowie Kinder zu beraten. In der kommenden Zeit werden die KOB verstärkt an den Grundschulen präsent sein, um den Eltern und Kindern Unterstützung zu bieten.

Ein gemeinsames Ziel

Die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schulen und der Polizei ist essenziell, um sichere Schulwege zu gewährleisten. Gemeinsam können durch Aufklärung, präventives Handeln und die Schaffung sicherer Umgebungen die Risiken für die neuen „ABC-Schützen“ stark minimiert werden. Die Tipps von Jörg Arnecke bieten einen wertvollen Leitfaden für alle Beteiligten.

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