Krunkel / NR
Am Vormittag des 4. September 2024 kam es zu einem folgenschweren Verkehrsunfall auf der BAB3 in Fahrtrichtung Köln, der erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen zur Folge hatte. Gegen 09:40 Uhr geriet ein 32-jähriger Fahrer eines Mercedes Vito, der aus dem Rhein-Main Gebiet stammt, auf der regennassen Fahrbahn ins Schleudern.
Der Unfall geschah auf Höhe der Autobahnkilometrierung 55,200 im Bereich von Krunkel, als der Fahrer mit unangepasster Geschwindigkeit eine Kombination aus starkem Regen und Aquaplaning ausgesetzt war. In einem überraschenden Moment verlor der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug, das daraufhin von der Fahrbahn abkam. Das Fahrzeug kollidierte mit der Mittelschutzplanke, drehte sich entgegen der Uhrzeigerrichtung und kam schließlich wieder auf dem mittleren Fahrstreifen zum Stehen.
Schäden und Folgen
Die Schäden am Fahrzeug waren erheblich: Der Mercedes Vito erlitt Totalschaden. Bei der anschließenden Unfallaufnahme stellte die Polizei zudem fest, dass die Bereifung des Fahrzeugs in einem kritischen Zustand war. Die Profiltiefe war mit unter 1,6 mm weit entfernt von den gesetzlichen Vorgaben, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.
Über eine gesamte Strecke von etwa 200 Metern lieferten Trümmerteile des Wagens ein Bild der Zerstörung auf allen drei Fahrstreifen. Neben den Fahrzeugteilen war die Autobahn durch auslaufende Betriebsstoffe – Öl und Treibstoff – extrem rutschig, was zusätzlich die Fahrbahn unbefahrbar machte. Dies führte zu einem erheblichen Rückstau, der sich auf bis zu 10 Kilometer ausdehnte.
Die Situation vor Ort war kritisch. Wegen der hohen Menge an ausgelaufenen Flüssigkeiten und dem anhaltenden Regen war die Fahrbahn extrem schmierig. Die Autobahnmeisterei wurde beauftragt, die Straße zu reinigen. Die Anfahrt gestaltete sich jedoch als herausfordernd: Eine mangelhafte Rettungsgasse und viele im Stau befindliche Fahrzeuge verzögerten die Ankunft der Einsatzkräfte um über eine Stunde.
Verkehrsbeeinträchtigungen
Nach einem eingehenden Einsatz der Autobahnmeisterei konnte die Reinigung des Seitenstreifens zügig durchgeführt werden, was schlussendlich die Möglichkeit bot, den Verkehr an der Unfallstelle vorbeizuleiten. Trotz dieser Maßnahmen dauerte es eine erhebliche Zeit, bis der Verkehr wieder fließen konnte, und viele Autofahrer mussten sich mit langen Wartezeiten abfinden.
Dieser Vorfall verdeutlicht die Gefahren, die in Zusammenhang mit ungünstigen Wetterbedingungen und ungeeigneten Fahrzeugzuständen stehen. Die Kombination aus unzureichendem Reifenprofil und Aquaplaning stellt ein hohes Risiko dar, das nicht nur den Fahrer, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer in große Gefahr bringen kann. Sicherheit im Straßenverkehr sollte stets höchste Priorität haben.