Rund 150 Teilnehmer feierten das 20-jährige Bestehen der Gemeindepsychiatrischen Verbünde (GPV) im Landkreis Ravensburg und Bodenseekreis im Weissenauer Festsaal. Die Verbünde wurden gegründet, um Menschen mit psychischen Erkrankungen eine wohnortnahe und bedarfsgerechte Versorgung zu bieten. Beim Jubiläum wurden die ursprünglichen Ziele und aktuellen Herausforderungen der GPV diskutiert, insbesondere die Auswirkungen des Bundesteilhabegesetzes (BTHG).
Im Rahmen von Vorträgen und Gesprächen äußerten sich Experten wie Sozialminister Manne Lucha, der in einer Videobotschaft das Engagement der GPV würdigte. Auch Ignaz Wetzel, Stadtdezernent, betonte die Notwendigkeit der weiteren Zusammenarbeit der Träger und die Herausforderungen durch knappe Ressourcen. Zudem wurden die Erfolge und Schwierigkeiten der vergangenen zwei Jahrzehnte erörtert, darunter Fragen zur Überwindung von Stigmatisierung und der erforderlichen Anpassungen in der Versorgungsstruktur, um den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden.
Dr. Raoul Borbé warnte vor den negativen Auswirkungen der BTHG-Umsetzung auf die Vertrauensbildung und forderte eine weiterhin enge Zusammenarbeit. „Beziehung, Beziehung, Beziehung“ sei das Schlüsselthema für die künftige erfolgreiche Arbeit der GPV, resümierte Jonas Kabsch von der BruderhausDiakonie. Details zu den zukünftigen Anforderungen an die Gemeindepsychiatrie und den Versorgungsfortschritt sind in einer umfassenden Analyse bei www.wochenblatt-news.de zu finden.