Böblingen

Sommerferienspaß: 13 Kinder lernen Erste Hilfe beim DRK in Gärtringen

Das Jugendrotkreuz in Gärtringen bot am Samstag ein beliebtes Ferienprogramm, bei dem 13 Kinder zwischen acht und zwölf Jahren durch das Anlegen von Verbänden und das Mitfahren in DRK-Fahrzeugen erste Hilfe erlernten und spielerisch den Umgang mit Notfallsituationen trainierten.

In Gärtringen erregt ein ganz besonderes Ferienprogramm die Aufmerksamkeit junger Menschen: Das Jugendrotkreuz. Jüngst durften 13 Kinder in die aufregende Welt der Ersten Hilfe eintauchen und ihre Fähigkeiten im Umgang mit Verbandmaterial erproben. So wurde aus einer Fahrzeuggarage des DRK-Ortsvereins ein temporäres Lazarett, in dem die Kids unter Anleitung ausgebildeter Betreuer Verletzungen versorgten und viel über Notfallmaßnahmen lernten.

Die Aufregung war groß, als die Kinder, im Alter zwischen acht und zwölf Jahren, die praktischen Übungen begannen. Jasmin Gally-Marissal, eine erfahrene Gruppenleiterin, motivierte die kleinen Helfer mit den Worten: „Verbände anlegen ist eigentlich ganz einfach, oder?“ Dabei stand weniger das perfekte Ergebnis, sondern mehr der Lernerfolg im Vordergrund. Es ging darum, den Kindern zu vermitteln, dass Erste Hilfe nicht immer makellos sein muss, solange sie hilft – eine zentrale Botschaft des Programms.

Das Erlebnis in DRK-Fahrzeugen

Neben dem Anlegen von Verbänden kam auch der praktische Teil nicht zu kurz: In drei DRK-Fahrzeugen fuhren die kleinen Teilnehmer zu verschiedenen Einsatzorten, an denen sie mit realistisch geschminkten Verletzten konfrontiert wurden. Ihre Neugier und Begeisterung waren unübersehbar, als sie die Fahrzeuge erkundeten. Vom Notfallrucksack im Bereitschaftsfahrzeug bis zu den vielfältigen medizinischen Geräten im Krankentransportwagen – die Kinder waren von der Ausstattung fasziniert. Sogar die Vakuummatratze und die verschiedenen Tragen wurden bewundert.

„Super-interessiert“ war die einhellige Meinung von Nora Braun, einer der Jugendleiterinnen. Laut ihr zeigen Kinder häufig großes Engagement, vor allem bei einem Angebot, bei dem sie nicht nur lernen, sondern auch aktiv teilnehmen können. Das große Interesse spiegelt sich auch in der Anzahl der Anmeldungen wider; die Nachfrage übersteigt oft die verfügbaren Plätze. Dies ist umso erstaunlicher, da rund 35 Kinder und Jugendliche regelmäßig Teil des Jugendrotkreuz-Teams sind und gemeinsam mit den Betreuern am Donnerstagabend von 18 bis 19.30 Uhr trainieren.

Vor allem der Aspekt der Gemeinschaft steht beim Jugendrotkreuz im Zentrum. Die Kinder erfahren nicht nur, wie man in Notfallsituationen hilft, sondern auch den Wert von Teamarbeit und gegenseitiger Unterstützung. Nach den Übungsstunden kommen die Gruppen häufig zu geselligen Aktivitäten wie Grillabenden zusammen, was den Zusammenhalt zusätzlich stärkt.

Die Wichtigkeit der Erste-Hilfe-Ausbildung wird nicht hoch genug eingeschätzt. Die Kinder wurden auch über die Essenz des richtigen Verhaltens informiert, wenn der Notruf 112 gewählt wird. Die klare Botschaft der Gruppenleiterin war, dass sie nie alleine sind – „Ihr habt immer einen Freund in der Leitung“, betonte Gally-Marissal. Es ist entscheidend, den Einsatzleitstellen eine präzise Standortbeschreibung zu geben und während des Gesprächs nicht aufzulegen. Diese Hinweise sind für die Kinder nicht nur lehrreich, sondern auch lebenswichtig.

Das Engagement des Jugendrotkreuz ist eine wertvolle Initiative. Durch solche Programme werden nicht nur Erste-Hilfe-Kenntnisse vermittelt, sondern auch das Bewusstsein für Notsituationen geschärft. Diese Erfahrungen können in der Zukunft entscheidend sein und die Jugendlichen dazu motivieren, aktiv bei der Unterstützung anderer zu helfen, sollte es erforderlich sein.

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