Börde

Kartoffelernte in Soest: Stoppeln – erlaubt oder verwerflich?

In der Soester Börde ist das Stoppeln nach der Kartoffelernte in vollem Gange, doch Landwirte warnen vor Diebstahl und rufen zur Rücksichtnahme auf, während sie erschüttert feststellen: „Viele haben den Anstand verloren!“

In der Soester Börde hat die Kartoffelernte begonnen, und damit auch das traditionelle Stoppeln, bei dem Landwirte nach der Ernte übrig gebliebene Kartoffeln aufsammeln. Allerdings sorgt diese Praxis für Unruhe, da viele Sammler ohne Erlaubnis auf den Feldern der Bauern zugange sind. Burkhard Schröer, Geschäftsführer des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Soest, weist darauf hin, dass es zum guten Ton gehört, vorher beim Landwirt nachzufragen. Das Stoppeln ohne Zustimmung kann als Diebstahl gewertet werden, was die Situation für viele Landwirte angespannt macht.

Landwirt Wilhelm-Hartwig Schenkel ist genervt von den Sammlern und plant, Schilder aufzustellen, um auf das Betretungsverbot seiner Felder hinzuweisen. Während einige Bauern wie Heike Schulze eine lockere Regelung haben und das Einsammeln von unverkaufsfähigen Kartoffeln erlauben, sind andere enttäuscht über den Mangel an Anstand bei den Sammlern. Schenkel appelliert an die Menschen, respektvoll mit dem Eigentum der Landwirte umzugehen und darauf zu achten, dass sie nicht in gefährliche Situationen geraten, insbesondere wenn Erntemaschinen im Einsatz sind. Details zu diesen Meinungsverschiedenheiten sind in einem Artikel auf www.wa.de nachzulesen.

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