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West-Nil-Virus: Pferd im Landkreis Börde erkrankt – Alarmstufe rot für die Region

Im Landkreis Börde wurde am 29. August 2024 ein Fall von West-Nil-Virus bei einem Pferd festgestellt, was auf die Notwendigkeit einer Mückenbekämpfung und Impfungen hinweist, da das Virus normalerweise durch blutsaugende Mücken übertragen wird und ernsthafte neurologische Symptome bei betroffenen Tieren verursachen kann.

Im Landkreis Börde wurde ein besorgniserregender Fall des West-Nil-Virus bei einem Pferd festgestellt. Diese Nachricht wurde kürzlich vom Landkreis bekannt gegeben, nachdem das Friedrich-Loeffler-Institut, das nationale Referenzlabor für Tierkrankheiten, die Infektion bestätigt hatte. Diese Entwicklung wirft Fragen auf, da das Virus vor allem für seine Verbreitung unter Vögeln bekannt ist, aber auch andere Tiere, einschließlich Pferde, betreffen kann.

Das West-Nil-Virus, das durch blutsaugende Mücken übertragen wird, ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, was bedeutet, dass jeder Nachweis dieser Krankheit umgehend gemeldet werden muss. Es tritt hauptsächlich bei Vögeln auf, aber die Infektion kann auch bei anderen Tierarten, insbesondere Pferden, festgestellt werden. Im Jahr 2023 gab es insgesamt 18 dokumentierte Fälle von West-Nil-Virus bei Pferden in Deutschland, laut Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts.

Symptome und Auswirkungen auf Pferde

Obwohl viele betroffene Pferde keine Symptome zeigen, ist das Risiko neurologischer Komplikationen ernst. Einige Tiere leiden unter starken neurologischen Symptomen, die von Stolpern und Muskelzittern bis zu extremer Schwäche reichen können, was in einigen Fällen dazu führt, dass sie nicht mehr aufstehen können. Diese Symptome können für die Tiere sehr schmerzhaft und belastend sein, und erfordern ein schnelles Handeln von den Tierhaltern.

Um dieses Risiko zu minimieren, empfehlen die Behörden in Börde Maßnahmen zur Mückenbekämpfung und Impfung in den betroffenen Regionen. Der Urlaub der Pferde in Regionen mit hohem Mückenaufkommen sollte auch gut überlegt werden. Die Impfempfehlungen könnten entscheidend für den Schutz der Tiere sein, insbesondere in Gebieten, in denen das Virus häufiger vorkommt.

Zusätzlich ist es wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen des West-Nil-Virus nicht nur auf Tiere beschränkt sind. Auch Menschen können betroffen sein, wenn auch in geringerem Maße. Laut dem Robert Koch-Institut verläuft das West-Nil-Fieber bei Menschen meist unauffällig, allerdings wird etwa jeder fünfte Infizierte grippeähnliche Symptome mit Fieber entwickeln. Daher ist nicht nur der Schutz der Pferde, sondern auch die Information des Personals und der Pferdehalter über mögliche Risiken von großer Bedeutung.

Dieser Fall im Landkreis Börde ist ein dringlicher Weckruf für alle Pferdehalter und Tierliebhaber, sich über die Gefahren des West-Nil-Virus zu informieren und präventive Maßnahmen zu ergreifen.

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