Tradition und Gemeinschaft: Der Kegelclub „Stabile Männer dürfe net immer“
Ein 100. Jubiläum ist immer ein Grund zur Freude und Feier. So auch für den Kegelclub „Stabile Männer dürfe net immer“, der sein Jubiläum standesgemäß in Hennef im Lanzenbacher Gasthof „Em Wingert“ zelebrierte. Neben den sechs Kegelbrüdern feierten auch ihre Ehefrauen, Gäste, der Stadtchef und die Presse mit.
Die Ursprünge und Beständigkeit des Clubs
Der Club wurde bereits im Jahr 1924 gegründet, damals unter dem Namen „Kegelclub Warth“, bevor er sich 1926 in „Stabile Männer“ umbenannte. Beständigkeit und Vereinstreue waren von Anfang an wichtig für den Club. Ludwig Kempkes führte den Verein beispielsweise 37 Jahre lang bis 2007, eine Zeit voller Erfolge und geselliger Zusammenkünfte.
Beliebte Traditionsgerichte und harmonische Ausflüge
Ein besonderes Highlight des Clubs sind die Reibekuchen, die seit jeher extrem gefragt sind. Vereinspräsident Helmut Dick, der dem Club seit über 50 Jahren treu ist, berichtete stolz von den Vereinsbräuchen und dem Ermitteln des Jahresmeisters. Auch die gemeinsamen Vereinsausflüge, ob nach Belgien, Holland, Luxemburg oder Mallorca, wurden von den Mitgliedern und ihren Ehefrauen sehr genossen.
Ein generationsübergreifender Zusammenhalt
Trotz des Mitgliederschwunds nach der Jahrtausendwende haben die „Stabilen Männer dürfe net immer“ auch in schwierigen Zeiten zusammengehalten. Durch den Zusammenschluss zweier Clubs und die Integration neuer Mitglieder ist der Verein für die Zukunft gerüstet. Hans Gerhards betonte, dass der Club noch jung genug sei, um auch mit jungen Männern zu kegeln und die Tradition fortzuführen.
Tradition mit einem Hauch von Modernität
In den Anfangsjahren des Clubs wurde noch in Krawatte gekegelt und Schriftlichkeit war Pflicht, wenn man sich vom Kegeln abmelden wollte. Heute ist der Umgang im Club lockerer und offener, aber die Tradition und der Zusammenhalt stehen weiterhin im Mittelpunkt.
Die Geschichte und die Werte des Kegelclubs „Stabile Männer dürfe net immer“ wurden von Gründungsmitgliedern wie Gottfried Knüttgen und Johann Häuser geprägt und sind bis heute lebendig geblieben. Die Chroniken und Dokumente des Vereins wurden in einem Buch festgehalten und Bürgermeister Mario Dahm betonte die Bedeutung solcher Vereine für die Gemeinschaft.
Es ist in der heutigen digitalen Welt, in der Technologie uns alle miteinander verbindet, wichtiger denn je, dass wir traditionelle Vereine wie den Kegelclub „Stabile Männer dürfe net immer“ wertschätzen. Denn wahre Gemeinschaft entsteht nicht durch Likes und Kommentare, sondern durch echte Beziehungen und Engagement.
– NAG