Bonn

1500 Mal Orgelklänge: Die musikalische Reise in St. Servatius Siegburg

Am vergangenen Samstag feierten die Organisten Adolf Fichter und Guido Harzen gemeinsam das 1500. "Marktzeit-Konzert" in der St. Servatius Kirche in Siegburg, ein musikalisches Ereignis, das seit 1990 wöchentlich die Besucher mit erbaulicher Orgelmusik begeistert und damit eine bedeutende kulturelle Tradition in der Region darstellt.

In einer beeindruckenden Feier wurde das 1500. Konzert der beliebten Reihe „Orgelmusik zur Marktzeit“ in der St. Servatius Kirche in Siegburg gefeiert. Dies ist nicht nur ein Meilenstein in der Geschichte der Kirche, sondern auch eine schöne Hommage an die Gemeinschaft, die seit über drei Jahrzehnten zusammenkommt, um sich der Musik zu widmen.

Einblicke in die musikalische Tradition

Die Idee zur „Orgelmusik zur Marktzeit“ wurde am 4. August 1990 von Adolf Fichter ins Leben gerufen. Seither treffen sich jeden Samstag zahlreiche Zuhörer in der Kirche am Markt, um 30 Minuten lang erbauliche Musik zu genießen. Dieses Format hat sich zu einer kulturellen Institution in Siegburg entwickelt, die nicht nur die Musikkultur pflegt, sondern auch als Begegnungsstätte für die Gemeinde fungiert.

Ein musikalisches Wiedersehen

Zur Feier des 1500. Konzerts traten Fichter und sein Nachfolger Guido Harzen gemeinsam auf und boten den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm. Unter den aufgeführten Werken war Bachs „Pièce d´orgue BWV 572“, welches bereits zur Eröffnung der Reihe gespielt wurde. Die Klangfülle der Klais-Orgel in Verbindung mit den beiden talentierten Organisten sorgte für ein musikalisches Erlebnis, das in der Kirche spürbar war.

Musik verbindet Generationen

Die Reihe hat mit ihrer Musik nicht nur eine treue Zuhörerschaft gewonnen, sondern auch Generationen von Menschen beeinflusst. Jugendliche und ältere Besucher haben immer wieder die Möglichkeit, in der St. Servatius Kirche zusammenzukommen. Die Musik wird zum Bindeglied, das die Gemeinschaft stärkt und neue sowie alte Traditionen miteinander verknüpft.

Ein Wunsch nach weiteren Jubiläen

Kantor Guido Harzen bat die Besucher nach dem Konzert, nicht nur wiederzukommen, sondern auch Freunde und Familie mitzubringen. Dieser Wunsch spiegelt den Geist der Veranstaltung wider: Den Austausch und die Gemeinschaft zu fördern, während man sich an der Musik erfreut und kulturelle Werte hochhält.

Ein Rückblick auf ein musikalisches Erbe

Die musikalischen Darbietungen reichten von klassischen Stücken bis hin zu improvisierten Arrangements. So erklang unter anderem Karg-Elerts „Nun danket alle Gott“ in einer hymnenhaften Ausführung. Solche Darbietungen belegen das hohe Niveau der Aufführungen und die Tiefe, die die Orgelmusik in dieser Region erreicht hat.

Insgesamt hat die „Orgelmusik zur Marktzeit“ nicht nur eine bedeutende kulturelle Veranstaltung in Siegburg etabliert, sondern auch einen Raum geschaffen, in dem Menschen verschiedener Hintergründe sich an der Musik erfreuen und zusammenkommen können. Die Hoffnung ist, dass dieser schöne Brauch viele weitere Jahre bestehen bleibt.

NAG

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