Im Zuge der Olympischen Spiele in Saint-Étienne müssen sich die deutschen Fußballerinnen auf die entscheidende Phase der Vorrunde konzentrieren. Die Spannung ist groß, da die letzten Spiele über das Weiterkommen der Mannschaft entscheiden werden. Während Drumherum-Fragen zur Tabellenkonstellation und den damit verbundenen rechnerischen Möglichkeiten kursieren, bleibt das Hauptaugenmerk bei der Deutschen Fußballnationalmannschaft auf dem bevorstehenden Match gegen Sambia, das am Mittwoch, um 19:00 Uhr, stattfinden wird.
Das Wichtige ist der Sieg
Horst Hrubesch, der Trainer der DFB-Frauen, zeigt sich unbeeindruckt von Diskussionen über potenzielle Rechenspiele und betont, dass der Fokus einzig und allein auf dem Gewinn des Spiels liegen sollte. „Mir ist egal, ob ich Dritter werde oder Erster oder Zweiter – ich will ins Viertelfinale. Und alles andere interessiert mich eigentlich nicht“, erklärte Hrubesch. Diese klare Ansage signalisiert die Entschlossenheit des Teams, sich nicht von äußeren Faktoren beeinflussen zu lassen.
Die Gruppe B und mögliche Szenarien
Die DFB-Frauen stehen in der Gruppe B auf dem zweiten Platz, punktgleich mit Australien. Im aktuellen Turnierverlauf hat jedoch auch der drittplatzierte US-amerikanische Gegner eine sehr starke Position, rangiert er doch mit drei Punkten und einem klaren Torverhältnis an der Spitze. Zudem hat der punktlose Verlierer Sambia noch Chancen auf ein Weiterkommen, da die besten Drittplatzierten aus den Gruppen in die K.-o.-Runde einziehen.
Herausforderungen durch den Drohnen-Skandal
Ein zusätzlicher Faktor, der die Situation kompliziert macht, ist die anstehende Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) zu einem Einspruch Kanadas bezüglich eines Sechs-Punkte-Abzugs aufgrund eines Drohnen-Skandals. Während Kanada sich erfolgreich zurückkämpfte, könnten diese Punkte entscheidend für die Platzierung innerhalb der Gruppe sein und damit auch für die Chancen der DFB-Frauen. Die Entscheidung ist für Mittwoch angekündigt.
Teamgeist und Fokus auf das Spiel
Die Kapitänin Alexandra Popp und ihre Mitspielerinnen möchten sich jedoch nicht von diesen äußeren Einflüssen ablenken lassen. „Ich will gewinnen. Das ist die Marschroute. Klar wissen wir ein Stück weit, wie es aussieht. Wir müssen unsere Hausaufgabe machen und so werden wir es auch angehen“, so Popp. Diese Einstellung zeigt den Willen und den Kampfgeist der Spielerinnen, sich auf ihr Können zu verlassen und nicht von Spekulationen verunsichern zu lassen.
Die DFB-Frauen stehen also vor einer entscheidenden Herausforderung. Mit einem klaren Ziel vor Augen, dem Sieg gegen Sambia, wollen sie sich das Ticket für das Viertelfinale sichern. Der Ausgang des Spiels wird nicht nur für das Team selbst von Bedeutung sein, sondern auch eine Signalwirkung für die gesamte deutsche Sportgemeinschaft haben.
– NAG