Im Rahmen der kulturellen Entwicklung der Region bietet das Historische Archiv mit Rheinischem Bildarchiv eine besondere Ausstellung, die das Erbe eines bedeutenden Künstlers würdigt.
Einblicke in die Welt der Kalligraphie
Von Freitag, dem 26. Juli, bis Freitag, dem 13. September 2024, ist die Ausstellung „Prof. Werner Eikel – Ein Kabinettstück kalligraphischen Erbes“ zu sehen. Diese Veranstaltung zielt darauf ab, das künstlerische Schaffen von Prof. Werner Eikel, der von 1929 bis 1998 lebte, der Öffentlichkeit näherzubringen.
Bedeutung der Ausstellung für die Stadt Köln
Durch die Präsentation originaler Handschriften und Drucke, die Eikel über Jahrzehnte für die Stadt Köln gestaltete, wird nicht nur sein Wirken gewürdigt, sondern auch das kulturelle Erbe der Stadt gepflegt. Unter den Exponaten befinden sich unter anderem die Schmuckblätter des Goldenen Buches sowie die Ehrenbürgerurkunde für den Nobelpreisträger Heinrich Böll. Diese Stücke sind nicht nur esthetisch wertvoll, sondern tragen auch zur Identität Kölns bei.
Gestaltung und Innovation
Professor Eikel hat sich nicht nur durch seine Handschriften ausgezeichnet, sondern auch durch die Gründung seiner eigenen Offizin. In dieser Werkstatt entstanden hochwertige Druckerzeugnisse und illustrierte Bücher, die die zeitgenössische Kalligraphie mit traditionellem Handwerk vereinten. Sein Bestreben, der Handschrift eine moderne Ausdrucksform zu geben, leistet einen bedeutsamen Beitrag zur Kunst und zur Edukation von jungen Künstlern, welche durch seine Berufung als Professor an der Fachhochschule Aachen im Jahr 1983 inspiriert wurden.
Der Zugang zur Kunst
Die Ausstellung bietet nicht nur einen freien Eintritt, sondern auch eine Öffnungszeit, die es vielen Besuchern ermöglicht, die Kunstwerke zu betrachten. Sie ist dienstags bis freitags von 9.00 bis 16.30 Uhr und mittwochs sogar bis 19.30 Uhr zugänglich, was das Angebot besonders attraktiv für die breite Bevölkerung macht.
Ein Erbe zum Anfassen
Leihgaben aus dem Privatbesitz von Roland Eikel, dem Sohn des Künstlers, stellen den Großteil der ausgestellten Werke dar. Dadurch wird das Gefühl vermittelt, dass das Erbe von Prof. Eikel lebendig bleibt und von der nächsten Generation geschätzt wird. Solche Ausstellungen sind ein Zeichen für die fortdauernde Wertschätzung von künstlerischem Schaffen und tragen zur Bewahrung des kulturellen Gedächtnisses bei.
Die Ausstellung im Historischen Archiv mit Rheinischem Bildarchiv ist somit nicht nur eine Hommage an Prof. Werner Eikel, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Förderung von Kunst und Bildung in der Region Köln.
– NAG