Im Stadtteil Deichhaus in Siegburg ist eine grausame Entdeckung gemacht worden: Freunde fanden den Leichnam einer 31-jährigen Frau in der Badewanne eines Mehrfamilienhauses. Ihr Körper wies über 135 Stich- und Schnittwunden auf und lag bereits wochenlang in dem mit Wasser gefüllten Behälter. Der Mieter der Wohnung, der stark im Drogensumpf verstrickt ist und bereits Vorstrafen hat, ist seit dem Auffinden der Leiche spurlos verschwunden und gilt als dringend tatverdächtig.
Die Polizei nahm ihn schließlich in Köln fest, nachdem sie mit den Ermittlungen in der Drogenszene begonnen hatte. Der Mann und das Opfer kannten sich aus der Wohnungslosen-Szene, und im Falle einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Während die Formel „Motiv unklar“ für den Moment steht, bleibt der Angeklagte bislang still. Im Prozess tritt das Kind und der Vater des Opfers als Nebenkläger auf, und eine Entscheidung wird in der kommenden Woche erwartet. Die Bonner Staatsanwaltschaft spricht von einer brutal ausgeführten Tat, die eine Schockwelle durch die Gemeinschaft sendet. Der WDR berichtet darüber.