Steigende Patientenzahlen im St.-Franziskus-Krankenhaus Eitorf
Die Hitzewelle der letzten Tage hat für das St.-Franziskus-Krankenhaus in Eitorf eine markante Zunahme der Patienten geführt. Bei Temperaturen von teils über 30 Grad und drückend-schwülem Wetter suchten viele Menschen die medizinische Versorgung auf.
Patienten und deren Beschwerden
Ein signifikanter Anteil der Patienten litt unter Symptomen wie Austrocknung, Kreislaufproblemen und Schwindel. Der Ärztliche Direktor des Krankenhauses, Olivier Hejl, berichtete sogar von Fällen, in denen Patienten kollabierten. Besonders stark betroffen waren hierbei ältere Menschen über 65 Jahren sowie Personen mit bestehenden Vorerkrankungen. Es wurden jedoch auch Jugendliche registriert, die sich trotz der Warnungen in die pralle Sonne gelegt hatten.
Ein einzigartiges Patientenaufkommen
Das St.-Franziskus-Krankenhaus verzeichnete in dieser Zeit einen gegenüber den Vorjahren deutlich erhöhten Andrang. Normalerweise sind insbesondere während der Sommerferien, wenn viele Hausarztpraxen geschlossen sind, die Krankenhäuser weniger frequentiert. In diesem Jahr stellte sich die Situation jedoch anders dar: Rettungswagen brachten Patienten aus einem Umkreis von 30 Kilometern, einschließlich der Stadt Königswinter, nach Eitorf.
Kliniken in der Umgebung
Im Vergleich zu Eitorf berichteten die Kliniken in Troisdorf und Siegburg jedoch von keiner signifikanten Zunahme an Patienten aufgrund der Hitze. Laut deren Aussagen blieb das Patientenaufkommen in diesen Einrichtungen unverändert, was einen Unterschied zur Situation in Eitorf darstellt.
Bedeutung für die Gemeinde
Die erhöhte Patientenanzahl im St.-Franziskus-Krankenhaus hat nicht nur Auswirkungen auf die medizinische Versorgung, sondern wirft auch ein Licht auf die gesundheitlichen Risiken, die mit extremen Wetterbedingungen verbunden sind. Die Erfahrungen aus Eitorf könnten ein Anzeichen für einen breiteren Trend sein, bei dem sich die Gesundheitssysteme an steigende Temperaturen und deren Folgen anpassen müssen. Die Ereignisse unterstreichen die Notwendigkeit, die Bevölkerung über die Gefahren von Hitzewellen aufzuklären und präventive Maßnahmen zu ergreifen.