BonnRhein-Sieg-Kreis

IHK fordert Reform: Steigende Kommunalsteuern belasten Unternehmen

Veränderungen bei den Kommunalsteuern im Rhein-Sieg-Kreis

In jüngster Zeit haben die Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis beachtliche Veränderungen an ihren Kommunalsteuern vorgenommen, was zu einer Debatte über die Finanzierung der Kommunen geführt hat. Dies hat insbesondere die Industrie- und Handelskammer (IHK) auf den Plan gerufen, die eine Reform der Kommunalfinanzen fordert.

Grundsteuer B steigt in einigen Städten und Gemeinden

Die IHK stellte fest, dass zehn der 20 Kommunen in der Region Bonn/Rhein-Sieg den Hebesatz für die Grundsteuer B erhöht haben. Besonders stark sind die Erhöhungen in Alfter (von 763 auf 995 Punkte) und Niederkassel (von 690 auf 1100) ausgefallen. Auch bei der Gewerbesteuer haben einige Kommunen den Hebesatz angepasst, wobei Bonn und Bad Honnef die größten Anpassungen verzeichneten.

Hubertus Hille, Hauptgeschäftsführer der IHK, äußerte Bedenken über die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Wirtschaft der Region. Er betonte die Notwendigkeit, dass Kommunen eine bessere Ausgabendisziplin an den Tag legen, um die Wirtschaft nicht unnötig zu belasten und den Wirtschaftsstandort zu schwächen.

Die IHK fordert neben einer Reform der Kommunalfinanzen auch eine nachhaltige Haushaltsführung von Städten und Gemeinden. Hille unterstreicht die Wichtigkeit, Prioritäten zu setzen und eine solide Haushaltsführung zu gewährleisten, insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen der Klimaneutralität.

Es bleibt klar, dass die Diskussion um die Kommunalsteuern im Rhein-Sieg-Kreis noch lange nicht abgeschlossen ist. Die Forderungen nach Ausgabendisziplin von Seiten der IHK werden sicherlich weiterhin für Gesprächsstoff sorgen und die Debatte über die Finanzierung der Kommunen befeuern.

NAG

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