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Neue Staudenbeete an der Kurfürstenquelle: Ein Blütenmeer für Duisdorf

Im März 2024 hat die Stadt Bonn die etwa 90 Quadratmeter große Grünfläche um die Kurfürstenquelle in Duisdorf neu bepflanzt, um mit insektenfreundlichen Stauden und heimischem Saatgut die biologische Vielfalt zu fördern und den Platz zu einem attraktiven Ort für Mensch und Tier zu gestalten.

Neugestaltung der Kurfürstenquelle: Ein Schritt zur Förderung der Biodiversität

In einem bemerkenswerten Schritt zur Aufwertung des öffentlichen Raums hat die Stadt Bonn kürzlich eine umfassende Neugestaltung der Grünfläche rund um die Kurfürstenquelle in Duisdorf vorgenommen. Diese Initiative hebt nicht nur die Schönheit des Platzes hervor, sondern trägt auch zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Stadt bei.

Ein grünes Paradies für Insekten

Die neue Bepflanzung, die im März 2024 erfolgte, umfasst etwa 90 Quadratmeter und besteht aus insektenfreundlichen Stauden. Diese Pflanzenarten sind nicht nur optisch ansprechend, sondern bieten auch zahlreichen Insekten, wie Bienen und Schmetterlingen, einen wertvollen Lebensraum. „Wir haben Pflanzen ausgesucht, die auch in der amerikanischen Prärie bestehen“, erklärt Gartenmeister Andreas Weiland. Diese strapazierfähigen Pflanzen sind perfekt an die Bedingungen vor Ort angepasst und tragen somit aktiv zum Stadtklima bei.

Nachhaltigkeit durch geschickte Materialien

Um die neuen Stauden optimal gedeihen zu lassen, wurde mineralischer Mulch verwendet. Dieser Mulch hat mehrere Vorteile: Er schützt den Boden vor intensiver Sonneneinstrahlung und somit vor übermäßiger Verdunstung im Sommer. Auch im Winter sorgen die Eigenschaften des Mulchs dafür, dass der Boden seine Wärme speichert und so weniger anfällig für Frost wird. Außerdem bietet er einen effektiven Schutz gegen Unkraut.

Eine Quelle mit Geschichte

Die Kurfürstenquelle ist nicht nur ein attraktiver Ort für Bewohner und Besucher, sondern sie ist auch von historischer Bedeutung. Das denkmalgeschützte Brunnenhaus, welches bereits aus der Zeit der Römer stammt, versorgte früher die Bevölkerung mit Wasser. Seit 2008 bietet der Platz mit seinen Sitzgelegenheiten eine wertvolle Möglichkeit zur Erholung in der Stadt. Die vorherige Bepflanzung bestand mehrheitlich aus Berberitzen und Brombeeren, was dem Platz einen weniger einladenden Charakter verlieh.

Ein Schritt zur Förderung der Biodiversität

Die Neugestaltung der Kurfürstenquelle ist nicht nur eine kosmetische Maßnahme, sondern zielt auch darauf ab, die biologische Vielfalt im städtischen Raum zu fördern. Mit der Ansaat einer gebietsheimischen Saatgutmischung auf der angrenzenden Rasenfläche wird ein ökologischer Beitrag geleistet, der sowohl der Umwelt als auch den Anwohnern zugutekommt.

In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, Städte lebendig und nachhaltig zu gestalten. Die Maßnahmen an der Kurfürstenquelle in Duisdorf stellen ein positives Beispiel dar, wie urbaner Raum sinnvoll und ökologisch gestaltet werden kann. Für weitere Informationen zu den Bonner Staudenbeeten können Interessierte online nachschauen.

NAG

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