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Paralympics 2024: Ein Abschied von Paris und Ausblick auf Los Angeles

Die 17. Paralympics endeten mit einer glanzvollen Schlussfeier im Stade de France in Paris, bei der Organisationschef Tony Estanguet die bemerkenswerten sportlichen Leistungen und Begegnungen der Athleten feierte und das Vermächtnis der Inklusion für die nächsten Spiele 2028 in Los Angeles in den Mittelpunkt rückte.

Im Pariser Stade de France fand am vergangenen Samstag die Abschlussfeier der 17. Paralympics statt. Trotz des regnerischen Wetters feierten rund 64.000 Zuschauer das Ende dieser bemerkenswerten Spiele, die von außergewöhnlichen Leistungen der Athleten geprägt waren. Tony Estanguet, der Chef des Organisationskomitees und dreifacher Olympiasieger im Kanu, würdigte die Veranstaltungen nicht nur als sportliche Höhepunkte, sondern auch als eine Plattform für bedeutende Begegnungen. «Niemand möchte, dass diese Spiele enden», äußerte er mit sichtbarem Stolz.

Die Atmosphäre im Stadion war elektrisierend, und die Publikumsliebe war den zahlreichen Athleten spürbar. Estanguet, der mit Sprechchören gefeiert wurde, richtete seine Worte direkt an die Sportler: «Ihr habt diese paralympische Revolution eingeleitet, jetzt gibt es kein Zurück mehr.» Diese Worte verdeutlichen die entschlossene Haltung, mit der die IP-Vertreter die Inklusion von Menschen mit Behinderungen vorantreiben wollen.

Ein Blick nach Los Angeles

Ein wichtiger Moment der Feier war die Übergabe der paralympischen Flagge an den künftigen Austragungsort der Spiele 2028: Los Angeles. Der symbolische Akt wurde durch einen aufregenden Einspieler auf den Leinwänden im Stadion begleitet, der bereits einen Vorgeschmack auf das kommende Event bot. Kurz vor 22:00 Uhr erlosch schließlich die olympische Flamme, was die Feierlichkeiten abrundete.

Die Veranstaltung war das Ergebnis harter Arbeit und Kreativität, da insgesamt fast 2.000 Projektoren in der Arena zum Einsatz kamen und 24 Künstler die musikalische Begleitung übernahmen. Den Auftakt der Zeremonie gestaltete die französische Sängerin Santa mit dem ikonischen Song «Vivre pour le Meilleur» von Johnny Hallyday, was die Zuschauer in festliche Stimmung versetzte.

Inklusion und Verantwortung

Der Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees, Andrew Parsons, betonte die weitreichende Bedeutung der Spiele und deren Potenzial, eine «Revolution der Inklusion» auszulösen. Er forderte dazu auf, über Wertschätzung und Beifall hinauszugehen, um wahre Akzeptanz und Aktivitäten zu fördern. Parsons appellierte an die kollektive Verantwortung aller, den Schwung der Paralympischen Spiele von Paris zu nutzen, um eine inklusivere Welt zu schaffen.

Seine Aussagen spiegeln den Wunsch wider, ein bleibendes Vermächtnis zu hinterlassen, nicht nur für die Athleten, sondern auch für die 1,3 Milliarden Menschen mit Behinderungen, die durch diese Spiele vertreten werden. Der ethische Standardsatz, dass jeder ein Recht auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben hat, resoniert stark in seiner Botschaft.

In einem insgesamt emotionalen und inspirierenden Rahmen endeten die Paralympischen Spiele von Paris 2024, die sowohl durch den sportlichen Wettkampf als auch durch die starken Botschaften zur Inklusion und Solidarität beeindruckten. Während sich die Blicke nun auf Los Angeles richten, bleibt das Gefühl, dass die Errungenschaften in Paris eine neue Ära der Akzeptanz und Wertschätzung für Menschen mit Behinderungen einleiten könnten.

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