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Petition für faire Entlohnung: Kölner Kinderpfleger*innen fordern S4

Mehr als 1200 Beschäftigte der städtischen Kindertageseinrichtungen in Köln haben im Rahmen der Petition "Wir für S4" gefordert, dass ihre Eingruppierung von S3 auf S4 angepasst wird, um die Wertschätzung ihrer entscheidenden Rolle in der frühkindlichen Bildung zu erkennen, während die Stadtverwaltung aufgefordert wird, diese berechtigten Anliegen zu prüfen.

Petition für bessere Eingruppierung der Kinderpflegerinnen in Köln

In Köln hat eine bedeutende Initiative an Fahrt aufgenommen, bei der über 1200 Beschäftigte der städtischen Kindertageseinrichtungen ihre Stimmen für eine gerechte Entlohnung erheben. Unter dem Titel „Wir für S4“ fordern sie eine Höhergruppierung in die Entgeltgruppe S4 des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVÖD SuE). Aktuell sind viele dieser engagierten Kräfte noch in der niedrigen Entgeltgruppe S3 eingruppiert, was von ihnen als ungerecht empfunden wird. Diese Petition symbolisiert nicht nur ein Anliegen der Beschäftigten, sondern wirft auch einen Lichtstrahl auf den allgemeinen Trend der Berücksichtigung der Aufgaben von pädagogischen Fachkräften.

Der wertvolle Beitrag von Kinderpflegerinnen

Die Rolle der Kinderpflegerinnen in den Kölner Kindertageseinrichtungen ist essenziell. Sie unterstützen die Erzieherinnen und Erzieher in ihrem täglichen Handeln und sorgen dafür, dass die Kinder nicht nur liebevoll betreut, sondern auch in einer sicheren Umgebung lernen und wachsen können. Trotz ihres enormen Engagements erfahren sie jedoch nicht die gleiche Wertschätzung wie ihre Kollegen in höheren Entgeltgruppen. Ver.di in Köln hebt hervor, dass die Anforderungen an die Kinderpflegerinnen stetig zunehmen. Diese gestiegenen Anforderungen unterstreichen die Notwendigkeit, sie angemessen zu entlohnen.

Die Ungerechtigkeit in der Bezahlung

Besonders auffällig wird das Missverhältnis der Bezahlung, wenn man die jüngsten Veränderungen in der Eingruppierung der Erzieherinnen in den PlusKitas betrachtet. Während diese flächendeckend von der Entgeltgruppe S8a zur S8b befördert werden, bleibt die Situation der Kinderpflegerinnen unverändert. Philipp Stewart, Gewerkschaftssekretär bei ver.di, betont die erschwerten Arbeitsbedingungen, unter denen die Kinderpflegerinnen agieren müssen. „Es ist nicht mehr akzeptabel, dass viele Kolleg*innen noch nach der Entgeltgruppe S3 vergütet werden,“ so Stewart.

Forderungen der Petition und weitere Schritte

Die Kölner Stadtverwaltung wird aufgefordert, sich mit den Anliegen der Kinderpflegerinnen auseinanderzusetzen und ihre Eingruppierung dringend zu überprüfen. Die Petition „Wir für S4“ verdeutlicht den starken Rückhalt, den die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hinter dieser Forderung haben. Ihre Arbeit wird als unverzichtbarer Teil des Bildungs- und Betreuungsprozesses gesehen und sollte entsprechend gewürdigt werden.

Kontakt und weitere Informationen

Die Initiatorinnen der Petition stehen für Rückfragen und weitere Informationen bereit. In einer Zeit, in der Fachkräfte in der frühen Bildung und Betreuung von Kindern von entscheidender Bedeutung sind, könnte dieses Anliegen weitreichende Folgen für die Anerkennung und Wertschätzung ihrer Arbeit in der Gesellschaft haben.

NAG

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