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Riesenbärenklau oder Wiesen-Bärenklau: So erkennen Sie die Unterschiede

In Bonn klärt das Amt für Umwelt und Stadtgrün über die giftige Pflanze Riesenbärenklau auf, die seit dem 19. Jahrhundert invasive Gebiete besiedelt und aufgrund ihrer hohen Phototoxizität gefährlich für die Bürger ist.

Die Landschaft Bonns ist nicht nur für ihre historische Architektur und malerischen Parks bekannt, sondern auch für ihre vielfältige Flora. Insbesondere die Pflanzenarten der Gattung Bärenklau rücken zunehmend ins Blickfeld der Öffentlichkeit, wobei sich Anwohner über mögliche Gefahren informieren möchten.

Bewusstsein für giftige Pflanzen stärken

In Bonn gibt es zwei Arten von Bärenklau: den heimischen Wiesen-Bärenklau und den invasiven Riesenbärenklau. Während ersterer in der Region als ungefährlich gilt, ist der Riesenbärenklau eine ernstzunehmende Gefahrenquelle. Der Saft dieser Pflanze ist phototoxisch, was bedeutet, dass er bei Kontakt und anschließendem Lichteinfluss schmerzhafte Hautreaktionen hervorrufen kann.

Unterschiede in Erscheinung und Gefährlichkeit

Obwohl der Riesenbärenklau in Bonn nicht weit verbreitet ist, hat sich das Amt für Umwelt und Stadtgrün der Stadt verstärkt mit dieser Thematik auseinandergesetzt. Jacqueline Papke, eine Expertin für Umweltfragen, äußerte in Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern den Wunsch, die beiden Pflanzenarten klar zu differenzieren. Der Wiesen-Bärenklau wird als „fein“ beschrieben und erreicht eine Höhe von bis zu 1,50 Metern, im Gegensatz zum Riesenbärenklau, der bis zu 4 Meter groß werden kann und als „wuchtig“ wahrgenommen wird.

Praktische Tipps zur Unterscheidung

Die Identifizierung beider Pflanzen kann durch einfache Merkmale erleichtert werden. Beispielsweise sind die Blätter des Wiesen-Bärenklaus einfach gefiedert und enden stumpf, während die Blätter des Riesenbärenklaus mehrteilig und spitz sind. Auch der Blütenstand ist ein Indikator: Der Wiesen-Bärenklau hat Doppeldolden mit einem Durchmesser von bis zu 20 cm, während die Doppeldolden des Riesenbärenklaus bis zu 50 cm groß werden können.

Was im Fall eines Kontakts zu tun ist

Sollte es dennoch zu einem Kontakt mit dem Riesenbärenklau kommen, ist schnelles Handeln gefragt. Betroffene sollten die Stelle mit klarem Wasser abwaschen und bei intensiven Symptomen sofort einen Arzt aufsuchen. Diese Informationen sind entscheidend für die Sicherheit der Anwohner und tragen zur allgemeinen Aufklärung über die Gefahren von giftigen Pflanzen bei.

Die Verantwortung der Gemeinschaft

Die Aufklärung der Bürger über die Unterschiede und Gefahren der Pflanze ist ein wichtiger Schritt, um Ängste abzubauen und das Bewusstsein für die lokale Flora zu schärfen. In einer Zeit, in der invasive Arten immer mehr in die heimische Natur eindringen, bleibt es entscheidend, über solche Themen informiert zu sein, um sich und andere zu schützen. Das Amt für Umwelt und Stadtgrün spielt hierbei eine wesentliche Rolle, indem es Informationen bereitstellt und den Dialog mit der Öffentlichkeit sucht.

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