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Tarifbruch am Flughafen Köln/Bonn: IWS zahlt falsche Löhne!

Sicherheitskräfte am Flughafen Köln/Bonn werden von der IWS Industrie-Werkschutz GmbH, einem Mitgliedsunternehmen des BDLS, um 4,70 € pro Stunde geprellt, indem falsche Tarifverträge angewendet werden, was zu erheblichen finanziellen Einbußen für die Beschäftigten führt und die Einhaltung tariflicher Standards in der Luftsicherheitsbranche in Frage stellt.

Am Flughafen Köln/Bonn sorgt ein aufgedeckter Lohnbetrug für Aufregung und Empörung unter den Sicherheitskräften. Das Unternehmen IWS Industrie-Werkschutz GmbH, das von DHL Airways GmbH beauftragt ist, wird beschuldigt, den tarifvertraglich festgelegten Grundlohn für Sicherheitspersonal um unglaubliche 4,70 Euro pro Stunde zu unterlaufen. Diese Situation hat nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern zeigt auch die Herausforderungen, mit denen die Beschäftigten in der Luftsicherheitsbranche konfrontiert sind.

Die Grunderwartungen an Sicherheitskräfte am Flughafen sind hoch, da sie für die Sicherheit von Tausenden Tonnen Fracht verantwortlich sind, die täglich weltweit transportiert werden. IWS hat die Aufgabe, unterschiedliche sicherheitsrelevante Tätigkeiten zu übernehmen, darunter die Kontrolle der Umschlaghalle und die Diebstahlprävention. Doch die Bezahlung entspricht nicht dem, was für diese spezielle Luftsicherheitsarbeit vorgesehen ist. Tatsächlich wird den Mitarbeitenden für ihre Arbeit nur ein Stundensatz von 15,49 Euro gezahlt, während der tarifliche Grundlohn bei 20,19 Euro liegt.

Unzulässige Anwendung von Tarifverträgen

Ein kritischer Punkt ist die Anwendung falscher Tarifverträge. IWS setzt tatsächlich Tarifverträge aus der allgemeinen Sicherheitsbranche ein, obwohl die Sicherheitskräfte klare Vorgaben gemäß dem Luftsicherheitsgesetz einhalten müssen. Alexander Gresser, Geschäftsführer von IWS, ist sich dessen bewusst und nimmt aktiv an Tarifverhandlungen beim Arbeitgeberverband BDLS teil. Die Verantwortlichkeit liegt somit klar bei ihm und dem Unternehmen. Ein Verstoß gegen geltende Tarifverträge ist nicht nur unrechtmäßig, sondern schadet auch dem Ansehen der gesamten Branche.

Weder die tarifvertraglichen Regelungen für den Luftsicherheitsbereich noch die damit verbundenen Schutzvorkehrungen werden respektiert. Während die IWS-Mitarbeiter zusätzlich zur Lohnkürzung auch bei Nacht- und Feiertagszuschlägen benachteiligt werden, setzen andere Unternehmen wie Kötter Aviation bei UPS und Pond Security bei FedEx die richtigen Tarifverträge um. Diese Unternehmen zahlen den Angestellten die im Tarifvertrag vorgesehenen Löhne und sind demnach Vorbilder in der Branche.

Eine wichtige Rolle spielt DHL Airways GmbH, da sie als Auftraggeber von IWS ebenfalls in der Verantwortung steht, für die Einhaltung der tariflichen Vorgaben zu sorgen. Die Leitungen bei DHL müssen jetzt handeln und sicherstellen, dass die Sicherheitskräfte fair entlohnt werden. Der Vorwurf gegen IWS ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern greift auch die ethischen Grundsätze der Branche an.

Die Beschäftigten am Flughafen Köln/Bonn haben es nicht nur mit einem Lohnbetrug zu tun, sondern fühlen sich auch systematisch übervorteilt. Gewerkschaften, insbesondere ver.di, haben die Mitarbeitenden bereits über ihre Rechte informiert und ermutigen sie, rechtliche Schritte gegen IWS einzuleiten. Der finanzielle Schaden, der durch diesen tariflichen Verstoß entstanden ist, muss rückwirkend korrigiert werden. Hier wird ein Präzedenzfall geschaffen, der weitreichende Auswirkungen auf die soziale Gerechtigkeit in der Branche haben könnte.

Die Situation ist also weiterhin angespannt, und die betroffenen Sicherheitskräfte benötigen Unterstützung, um ihre rechtlichen Ansprüche geltend zu machen. Die Vorfälle am Flughafen Köln/Bonn werfen auch ein Schlaglicht auf die praktischen Herausforderungen, vor denen die Sicherheitsunternehmen in der Luftfahrtbranche angesichts ständiger Kostendrucks stehen. Die Einhaltung von Tarifverträgen sollte nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch eine moralische Verantwortung sein.

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