Bonn

Verdächtige in Schumacher-Erpressungsfall: Einer auf freiem Fuß

Schumacher-Erpressung: Neue Erkenntnisse führen zur Freilassung eines Tatverdächtigen

Die versuchte Erpressung der Familie des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher hält die Öffentlichkeit in Atem. Ein neuer Ermittlungsstand hat nun dazu geführt, dass einer der drei Tatverdächtigen wieder auf freiem Fuß ist. Der 30-jährige Mann wurde gegen die Zahlung einer Kaution von 10.000 Euro aus der Untersuchungshaft entlassen. Des Weiteren musste er seinen Pass abgeben. Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert erklärte, dass ihm lediglich Beihilfe zur Tat vorgeworfen wird und er nicht als Initiator des Erpressungsversuches gilt.

Die Freilassung des Verdächtigen wurde durch einen Artikel der «Bild»-Zeitung bekannt gemacht. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft Wuppertal die Festnahme eines mutmaßlichen Drahtziehers des Erpressungsversuches mitgeteilt. Dabei handelt es sich um einen 52-jährigen Sicherheitsdienstleister, der für die Familie Schumacher tätig war und nun als Hauptbeschuldigter gilt.

Vater und Sohn in Hessen verhaftet

Die Ermittler hatten zuvor zwei weitere mutmaßliche Erpresser der Familie in Gewahrsam genommen. Diese sollen 15 Millionen Euro gefordert haben, andernfalls würden sie sensible Daten im Darknet veröffentlichen. Als Beweis für ihre Forderung hatten sie einige Dateien an die Familie übermittelt.

Die beiden Verdächtigen, ein 53-jähriger Mann mit 19 Vorstrafen und sein 30-jähriger Sohn, wurden am 19. Juni auf einem Supermarktparkplatz in Groß-Gerau in Hessen festgenommen. Der Sohn durfte nun gemäß der Entscheidung der Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft verlassen, während die Ermittlungen weiterhin im Gange sind.

NAG

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