Überfüllte Altglascontainer in der Region sorgen derzeit für große Verärgerung bei den Anwohnern, da die Zustände in den Gemeinden im Schwalm-Eder-Kreis zunehmend zu einem Ärgernis werden. Die Unzulänglichkeiten bei der Entsorgung betreffen viele Orte, darunter Niedermöllrich, über Borken bis hin zu Frielendorf. Die Bürger, die täglich an diesen Containern vorbeigehen, sind dementsprechend frustriert.
Verärgerung bei Anwohnern
In vielen Kommunen stehen die Altglascontainer bis zum Rand gefüllt, was nicht nur die Umwelt belastet, sondern auch die Lebensqualität der Anwohner beeinträchtigt. Besonders betroffen sind die Standorte in der Kurfürstenstraße und in der Raiffeisenstraße in Wabern, wo die Container seit Wochen überfüllt sind. Der Bürgermeister von Wabern, Claus Steinmetz, erklärt die unhaltbare Situation klar: „Die Behälter sind randvoll, und die Menschen wenden sich verzweifelt an die Rathausmitarbeiter.“ Diese unbefriedigende Situation spiegelt sich auch in anderen Kommunen wider, in denen Bürger mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind.
Unterlassungen bei der Entsorgung angeprangert
Die Überfüllung der Altglascontainer führt nicht nur zu einer erheblichen Beeinträchtigung des öffentlichen Raums, sondern veranlasst auch viele Menschen dazu, ihren Abfall an diesen Stellen abzulegen – eine Praxis, die als sehr problematisch erachtet wird. „Der Müll zieht weiteren Müll an“, mahnt der Borkener Ordnungsamtsleiter Stephan Waßmuth: „Wenn die Behälter überquellen, kommt es häufig vor, dass auch Sperrmüll oder Elektroschrott daneben abgestellt wird.“ Dies unterstreicht die Dringlichkeit des Themas und die Notwendigkeit für zeitgerechte Entsorgungsmaßnahmen.
Ursachen der Probleme
Die Schwierigkeiten bei der Leerung der Altglascontainer sind offenbar auf technische Ausfälle und einen Mangel an Fahrern bei der zuständigen Entsorgungsfirma Fehr-Knettenbrech zurückzuführen. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte, dass saisonale Schwankungen einen Einfluss auf die Sammelmengen haben, was die planmäßige Leerung unter folgenden Bedingungen zusätzlich erschwert. Auch die eingesetzten Fahrzeuge und die Schulung neuer Mitarbeiter sind Teil des Lösungsansatzes.
Fehlende Verantwortung und Improvisation
Der Zweckverband Abfallwirtschaft Schwalm-Eder-Kreis hat auf die wiederholten Beschwerden reagiert, weist aber jegliche Verantwortung für die Leerungen von sich. Geschäftsführer Norbert Feyh erklärt: „Die Aufgabe der Organisation und Durchführung liegt nicht in unserem Verantwortungsbereich. Diese Verantwortung tragen die Dualen Systeme, die externe Firmen beauftragen.“
Gemeindelösungen und Ausblick
Um dem Problemdruck nachzukommen, mussten einige Gemeinden selbst Maßnahmen ergreifen. So lässt der Bürgermeister von Frielendorf, Jens Nöll, besonders problematische Container über den Bauhof leeren. „Das stellt jedoch keine dauerhafte Lösung dar. Wir planen, einen großen Container am Bauhof aufzustellen, damit die Anwohner dort ihr Altglas entsorgen können“, erläutert Nöll seine Strategie.
Die aktuellen Umstände verdeutlichen, wie wichtig eine ordnungsgemäße Abfallentsorgung für die Gemeinschaft ist. Das Engagement der Gemeinden sowie die Bemühungen um Verbesserungen sind entscheidend, um die Lebensqualität der Bürger zu gewährleisten und den öffentlichen Raum sauber zu halten. In Anbetracht dieser Situation ist es unerlässlich, dass die Verantwortlichen schnell und effektiv handeln, um eine Entlastung für die Anwohner zu schaffen.