In Reken, dem malerischen Ort im Münsterland, steht am Sonntag, den 8. September 2024, ein ganz besonderer musikalischer Abschluss bevor. Im Rahmen der beliebten Konzertreihe „Trompetenbaum und Geigenfeige – Musik in Gärten und Parks im Münsterland“ wird die Banda mit einem mitreißenden Auftritt die Herzen der Zuhörer erobern. Das Konzert beginnt um 16 Uhr vor der historischen Alten Mühle, die nicht nur als Kulisse eine eindrucksvolle Atmosphäre bietet, sondern auch die Geschichte und Tradition der Region verkörpert.
Die Banda ist ein Ensemble aus neun talentierten Musikerinnen und Musikern, die mit ihren Blasinstrumenten ein breitgefächertes Repertoire gestalten. Die Vielfalt reicht von leidenschaftlichem Tango über bekannte Melodien aus Filmen bis hin zu klassischen Opernarien. Ihr musikalisches Konzept beschreibt die Banda selbst als „Gebläse ohne Schlagwerk“, wobei die verschiedenen Saxophone die Hauptrolle übernehmen und durch die Klänge von Flöte und Klarinette harmonisch ergänzt werden. Die Rhythmusgruppe, bestehend aus Posaune, Bariton und Bass-Trompete, sorgt für den Groove, während die Tuba den kraftvollen Puls der Musik liefert.
Der historische Veranstaltungsort
Die Alte Mühle in Reken ist ein wahres Juwel, das bis ins Jahr 1775 zurückreicht. Diese turmförmige Windmühle gehört zu den ältesten und schönsten ihrer Art in Westfalen. Von 1807 bis 1945 diente die Mühle als funktionierende Wind-, Korn- und Grützmühle. Nach sorgfältigen Renovierungen wurde dort ein Museum eingerichtet, das den Weg vom Säen zum Ernten verdeutlicht. In den angrenzenden Nebengebäuden entstand ein Freilichtmuseum, das den Besuchern einen Einblick in die Geschichte der Region ermöglicht. Mittlerweile wird die Mühle auch als romantisches Trauzimmer genutzt, was ihre kulturelle Bedeutung weiter unterstreicht.
Die Organisation der Konzertreihe liegt in den Händen der Kulturabteilung der Borkener Kreisverwaltung, unterstützt von den Münsterlandkreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert dieses kulturelle Highlight im Rahmen der Regionalen Kulturförderung. Anlässlich des „Tags des offenen Denkmals“ wird die Alte Mühle am Sonntag von 10 bis 18 Uhr kostenlos für Besichtigungen geöffnet sein, was die Möglichkeit bietet, die faszinierende Geschichte des Gebäudes hautnah zu erleben.
Karten und wichtige Informationen
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Veranstalter aufgrund wetterbedingter Unsicherheiten nicht garantieren können, ob das Konzert wie geplant stattfindet. Kurzfristige Änderungen können auf der Website www.trompetenbaum-geigenfeige.eu in der Rubrik „News“ eingesehen werden. Für weitere Informationen zur gesamten Musikreihe steht die Kulturabteilung des Kreises Borken zur Verfügung. Interessierte können diese unter der Telefonnummer 02861/681-4283 erreichen oder eine E-Mail an kulturamt@kreis-borken.de senden.
Mit einem engagierten und unterhaltsamen Abschlussprogramm in einer so historischen Umgebung hebt die Konzertreihe „Trompetenbaum und Geigenfeige“ nicht nur die lokale Musikkultur hervor, sondern feiert auch das reichhaltige Erbe der Region.
Die kulturelle Bedeutung von Musikveranstaltungen
Musik spielt eine zentrale Rolle in der Gemeinschaftsbildung und fördert den sozialen Zusammenhalt. Veranstaltungen wie „Trompetenbaum und Geigenfeige“ bieten nicht nur Unterhaltung, sondern auch eine Plattform für Künstler, um ihre Talente zu präsentieren. Solche Events haben oft eine positive Auswirkung auf die lokale Wirtschaft, indem sie Besucher anziehen, die in der Region übernachten, essen und einkaufen. Kulturelle Initiativen wie diese stärken auch das Bewusstsein für das lokale Erbe und tragen zur Identitätsbildung einer Gemeinde bei.
Ein Beispiel für die positiven Effekte von Musikveranstaltungen kann in der Stadt Münster beobachtet werden, wo zahlreiche Festivals und Konzerte jährlich stattfinden. Diese Veranstaltungen tragen nicht nur zur Belebung der Stadt bei, sondern fördern auch das interkulturelle Verständnis, indem sie verschiedene Musikstile und -traditionen präsentieren.
Die Alte Mühle: Ein historisches Wahrzeichen
Die Alte Mühle in Reken ist nicht nur ein Schauplatz für kulturelle Veranstaltungen, sondern auch ein bedeutendes historisches Gebäude. Durch ihre lange Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht, spiegelt sie die Entwicklung der Mühlenbaukunst in Nordrhein-Westfalen wider. Der Umbau zur Nutzung als Museum und Trauzimmer zeigt, wie historische Gebäude in moderne Nutzungskonzepte integriert werden können, um ihre Relevanz für die Gemeinschaft zu bewahren.
Zusätzlich zu den regelmäßigen Veranstaltungen in der Mühle wird sie von verschiedenen Vereinen und Schulen betreut, die Bildungsangebote zu den Themen Landwirtschaft und Handwerk anbieten. Diese Programme sind oft darauf ausgerichtet, jüngeren Generationen das Wissen über alte Traditionen und Handwerkstechniken näherzubringen.
Finanzierung und Unterstützung kultureller Veranstaltungen
Die Finanzierung von kulturellen Events wird in Deutschland häufig durch öffentlich-private Partnerschaften ermöglicht. Bei „Trompetenbaum und Geigenfeige“ wird die Reihe vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützt, was zeigt, wie wichtig die Förderung der Kultur für die Landesregierung ist. Kulturelle Investitionen werden oft als wichtig erachtet, um die Lebensqualität in Städten und Gemeinden zu verbessern.
Um die kulturelle Landschaft auch zukünftig zu fördern, sind lokale Behörden und Organisationen gefordert, sowohl finanzielle als auch organisatorische Mittel bereitzustellen. Dadurch wird eine Vielzahl von Musik- und Kunstevents ermöglicht, die für alle Altersgruppen und Interessen ansprechend sind und das kulturelle Erbe der Region stärken.