Traditionelles Fest: Kartoffelregen als Highlight in Gemen
Am 28. Juli 2024, im kleinen Ort Gemen nahe Borken, zogen die Vorbereitungen für das bevorstehende Fest weitreichende Aufmerksamkeit auf sich. Das jährliche Ärpelkönnings-Auswerfen wird von vielen als ein gesellschaftliches Ereignis wahrgenommen, das die Gemeinschaft zusammenbringt und lokale Traditionen fördert.
Der Gemeinschaftsgeist im Vordergrund
Unabhängig von den leicht regnerischen Wetterbedingungen blühte die Vorfreude auf das diesjährige Fest. Oberst Volker Dahlhaus war sichtlich zufrieden mit den bisherigen Vorbereitungen, als er sagte: „Alles paletti“. Solche Veranstaltungen stärken den Gemeinschaftsgeist und fördern die Interaktion zwischen den Anwohnern. Eltern bringen ihre Kinder mit, und Nachbarn treffen sich, um gemeinsam das Schützenfest zu erleben.
Ein vergnüglicher Wettkampf
Das Hauptaugenmerk des Festes liegt auf dem traditionellen Ärpelkönnings-Auswerfen, bei dem die Teilnehmer – die sogenannten Junggesellen – mit einer Zielgenauigkeit versuchen, Kartoffeln auf ein festgelegtes Ziel zu werfen. Dieses Jahr wurde die Veranstaltung humorvoll von Mirko Tembrink moderiert, was zur guten Stimmung der Anwesenden beitrug. Die leichten Nieselregen trugen nicht zur Misere bei, sondern schienen eher das bunte Treiben der Menschen zu beleben.
Auf die Kartoffeln, fertig, los!
Die Vorbereitungen umfassten auch das Aufstellen einer Wand mit der Jugendburg, vor der sich lange Schlangen von Wurfwilligen bildeten. Jeder Treffer an der Zielscheibe sorgte für ein fröhliches Aufeinanderprallen, denn jeder erfolgreiche Wurf füllte einen Eimer mithilfe eines eigens entwickelten Mechanismus. Diese kreativen und interaktiven Elemente des Festes ermutigen nicht nur zur Teilnahme, sondern auch zur Wiederverwertung von Lebensmitteln, die nach der Veranstaltung angebaut werden können.
Eine nachhaltige Tradition
Die besondere Note des Events ist nicht nur der Spaß am Wurf selbst, sondern auch das Engagement für die Gemeinschaft und die Umwelt. Die Kartoffeln, die während des Wettkampfes verwendet werden, finden anschließend direkt ihren Weg in die Küchen der Anwohner, was die nachhaltige Wiederverwertung von Lebensmitteln fördert. Dies ist ein wichtiger Aspekt der Veranstaltung, die zeigt, dass Spaß und Verantwortung Hand in Hand gehen können.
Insgesamt ist das Ärpelkönnings-Auswerfen in Gemen weit mehr als nur ein Fest. Es ist ein Symbol für den Zusammenhalt der Gemeinschaft, die Wertschätzung von Traditionen und das Bewusstsein für eine nachhaltige Lebensweise. Chancengleichheit für alle und ein respektvoller Umgang mit Natur und Ressourcen stehen im Mittelpunkt dieser festlichen Veranstaltung.
– NAG
