In den letzten Wochen hat die 79. Spanien-Rundfahrt die Radsportgemeinschaft in Aufregung versetzt, und ein australischer Radprofi hat sich als strahlender Held hervorgetan. Kaden Groves sicherte sich am Mittwoch seinen dritten Sieg bei dieser prestigeträchtigen Veranstaltung. Seine triumphale Leistung auf der 17. Etappe wurde auf der malerischen Strecke zwischen Arnuero und der nordspanischen Stadt Santander gefeiert und verlieh der Rundfahrt eine zusätzliche Brisanz.
Groves, der seit Beginn der Rundfahrt in hervorragender Form auftritt, überquerte die Ziellinie und lies dabei den tschechischen Radfahrer Pavel Bittner sowie den Belgier Vito Braet hinter sich. Während der Gewinner im Jubel seiner Teamkameraden badete, blieb die deutsche Vertretung in der Top Ten der Tageswertung enttäuschend fern. Dies zeigt gleichsam die herausfordernden Umstände, mit denen einige Mannschaften konfrontiert sind.
Vorläufige Entscheidungen und Verletzungen
Besonders bemerkenswert ist, dass Groves das Grüne Trikot für den besten Sprinter trägt, ein Zeichen seiner Stärke und Ausdauer im Wettbewerb. Dieses Trikot bekam er nach dem Sturz seines Vorgängers Wout van Aert, der am Vortag in einen unglücklichen Unfall verwickelt wurde. Die Freude über Groves’ Triumph verleiht dem Rennen einen bittersüßen Beigeschmack, da van Aert, der bei dieser Rundfahrt drei Etappen gewonnen hatte, gesundheitlich angeschlagen ist.
Inmitten dieser Herausforderungen entkam das niederländische Visma-Team einer noch schlimmeren Diagnose: van Aert hat sich keine Brüche zugezogen. Das bedeutet zwar eine gewisse Erleichterung, jedoch steht nach wie vor in den Sternen, ob der talentierte Allrounder an den bevorstehenden Weltmeisterschaften in Zürich teilnehmen kann. Seine Verletzung am Knie könnte dampfende Auswirkungen auf seine Form haben, und die Fans halten den Atem an in der Hoffnung auf seine Rückkehr.
Die anstehenden Etappen könnten entscheidend für die Sprinter sein, da die 18. Etappe voraussichtlich die letzte bedeutende Chance für diese Gruppe darstellen wird. Mit einem letzten Anstieg der ersten Kategorie, der knapp 45 Kilometer vor dem Ziel durch den Naturpark von Izki im Baskenland führt, stehen die schnellen Profis vor einer Herausforderung, die ihre Fähigkeiten auf die Probe stellen wird. Der Schlussakkord der Vuelta wird jedoch mit einem Einzelzeitfahren am Sonntag in Madrid gesetzt, bei dem die besten Radfahrer der Welt ihr Können gegen die Uhr unter Beweis stellen. Diese finalen Herausforderungen werden nicht nur die körperliche Ausdauer der Athleten messen, sondern auch ihre mentale Stärke in einem langen und anspruchsvollen Wettbewerb.
