Borken

Radschnellweg RS2: Entscheidung für alte Bahntrasse zwischen Bocholt und Rhede

Nach langen Verzögerungen wurde nun entschieden, dass der Radschnellweg RS2 auf der ehemaligen Bahntrasse zwischen Bocholt und Rhede gebaut werden kann, was von den Bürgermeistern Thomas Kerkhoff und Jürgen Bernsmann als wichtiger Schritt für die Verkehrsanbindung und den Tourismus in der Region gefeiert wird.

Der Fortschritt des Radschnellweges RS2

Die Vorfreude ist groß in den Städten Bocholt und Rhede, denn die Planung des Radschnellweges RS2 auf der ehemaligen Bahntrasse hat grünes Licht erhalten. In einem entscheidenden Telefonat informierte Landesverkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) die Bürgermeister beider Städte über die Fortschritte. Dies bedeutet nicht nur eine Stärkung der bereits bestehenden Planung, sondern auch eine wichtige Grundlage für die Förderung des Radverkehrs in der Region.

Vorteile für den Tourismus und die Pendler

Bürgermeister Jürgen Bernsmann von Rhede sieht in dem Radschnellweg eine echte Chance für die touristische Entwicklung der Region. „Mit der Fertigstellung des RS2 bieten wir nicht nur eine neue Möglichkeit für Radfahrer, sondern die Verbindung wird auch für Berufspendler eine attraktive Alternative zum Auto darstellen“, so Bernsmann. Die geplante Radroute wird mit dem Ausbau der Infrastruktur das Stadtbild von Rhede positiv verändern, was nicht nur den Einheimischen, sondern auch Besuchern zugutekommen wird.

Planung und Finanzierung des Projekts

Die Planungen für den RS2 gehen viele Jahre zurück. Während der ursprüngliche „Regio.Velo01“ eine Beteiligung der Kommunen an der Finanzierung vorsah, übernimmt nun der Landesbetrieb Straßen NRW die vollständige Verantwortung sowohl für die Planung als auch für die Instandhaltung des Radschnellweges. Dies gibt den Städten Planungssicherheit, sodass sich die weiteren Schritte zur Realisierung des Projekts zügig entwickeln können.

Die Zukunft der Bahnverbindung

Trotz der positiven Nachricht über den Radschnellweg ist das Thema Bahn für die Bürgermeister nicht abgeschlossen. „Die Entscheidung bedeutet, dass auf der alten Bahntrasse zunächst ein Radschnellweg entsteht, jedoch bleibt die Möglichkeit einer Reaktivierung der alten Bahnlinie im Hinterkopf“, erklärt Bernsmann. Er betont, dass die Gemeinden offen sind für alternative Trassenführungen, die in den kommenden Jahren geprüft werden sollten, auch wenn dies derzeit aufgrund finanzieller Restriktionen eine Herausforderung darstellt.

Nächste Schritte

Die nächsten Maßnahmen zur Umsetzung des Radschnellweges beinhalten die detaillierte technische Ausarbeitung der Linienführung sowie die Erstellung eines landschaftspflegerischen Begleitplans. Außerdem wird ein Antrag beim Eisenbahnbundesamt eingereicht, um die Trasse von Bahnbetriebszwecken freizustellen, was ein weiterer Schritt in Richtung eines funktionierenden Radschnellweges ist.

Der Fortschritt bei der Planung des Radschnellweges RS2 symbolisiert nicht nur einen Fortschritt für die Radverkehrsinfrastruktur im Westmünsterland, sondern bietet auch eine Plattform für zukünftige Entwicklungen im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs. Die engen Zusammenarbeit zwischen den Städten und dem Land wird für eine nachhaltige und zukunftsträchtige Mobilität sorgen.

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